Familie Besser mit Mama Annika,  Celine, Papa Johannes, Emely und Oma Adelheit (v.l.n.r.)
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Chronik

Leben mit der Ausgangsbeschränkung

Seit Wochenbeginn hat sich das Leben um 180 Grad geändert. Nicht aus dem Haus zu können, womöglich die Arbeit zu verlieren oder gar vom Virus befallen zu werden, schafft Unsicherheit. Ein Besuch bei Familie Besser in Diex zeigt, wie sie den Alltag jetzt meistern.

Auf dem ersten Blick ist bei Familie Besser am Haimburger-Berg in der Gemeinde Diex alles wie immer – beim gemeinsamen Mittagessen mit den beiden Kindern Emely und Celine, den Eltern Annika und Johannes und Großmutter Adelheit. Und doch hat sich vieles geändert für die Großfamilie. Emely darf nicht mehr in die Schule, sie lernt jetzt am Vormittag zu Hause.

Emely beim Arbeiten am Tisch
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Emely muss wie alle Schulkinder bis zumindest Ostern zu Hause lernen

„Sehr viel zu lernen bekommen…“

„Wir haben sehr viel zu lernen bekommen“, erzählte Emely, die in die 2. Klasse der Volksschule geht. „Für Deutsch und Mathe haben wir Zettel zum Lernen bekommen. Aber es geht gut und ist auch lustig, weil ich das, was ich schon fertig gemacht habe, mit verschiedenen Farben abhakeln darf.“

Wenn das tägliche Pensum erledigt ist, geht es hinaus zum Spielen. Die beiden Kinder haben Glück, denn auf dem Bauernhof haben sie – abgeschlossen von der Umwelt – Platz zum Herumtoben und Haustiere mit denen es nie fad wird.

Die Kinder spielen auf der Rutsche im Hof
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Das Spielen funktioniert zu Hause am Hof wie immer

Großmutter muss geschützt werden

Für ihren Vater geht die Arbeit weiter wie bisher, jetzt im Frühjahr wird der Dünger ausgebracht, die Feldarbeit ist nicht mehr weit. Geändert hat sich das Leben aber für die Großmutter, sie soll ja gar nicht mehr unter Leute kommen. Adelheit"Ich versuche, nicht in die Stadt zu gehen. Daheim habe ich eh meine Arneit. In der familie mithelfen geht trotzdem. Die anderen Wege machen die anderen."

Auch für die zweijährige Celine hat sich etwas geändert, sie wäscht sich jetzt öfter und genauer die Hände und wenn es nicht gelingt, hilft die Schwester nach.

Die Kinder Emely und Celine beim Händewaschen
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Das Händewaschen, mehrmals täglich, ist in den Vordergrund gerückt

Mama Annika: „Kommen gut zurecht“

Mama Annika zufolge komme man mit den Einschränkungen gut zurecht. "Wir müssen nicht so oft einkaufen gehen, weil wir den Hof haben und Eier und Milch selbst produzieren. Windeln und Milchpulver für’s Flascherl haben wir auf Vorrat gekauft.

Und noch etwas hat sich geändert: Verwandtenbesuche auswärts finden eher nicht mehr statt. Daher schickten die beiden Mädchen Grüße über Kärnten Heute an die Oma und den Opa im Metnitztal.

Die Kinder Emely und Celine
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Ein Gruß an die Großeltern im Metnitztal, die nicht besucht werden können

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