Mahnwache Pflegepersonal Klagenfurt
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Soziales

Pflegestreik: Heimbetreiber weist Vorwürfe zurück

Misstöne gibt es als Begleitung der derzeit abgehaltenen Pflege-Streiks. Die Gewerkschaft wirft einem Heimbetreiber in Villach vor, Mitarbeiterinnen unter Druck gesetzt zu haben. Die Heimleitung weist die Vorwürfe zurück.

Donnerstagfrüh gab es einen Warnstreik für die 35-Stundenwoche im Senecura Pflegezentrum in Villach. Doch einige Beschäftigte hätten ihre Teilnahme abgesagt, sagt Ralph Sternjak von der Gewerkschaft. Er wirft der Geschäftsführung vor, auf die Beschäftigten emotionalen Druck ausgeübt zu haben. Ihnen sei gesagt worden, dass ihre Entgeltzahlung ausgesetzt werde, wenn sie am Streik teilnehmen.

Senecura: „erfunden und falsch“

Die Senecura-Geschäftsleitung weist das als „erfunden und falsch“ zurück. Es stehe allen Mitarbeitern frei, an Warnstreiks teilzunehmen. Um die Versorgung der Heimbewohner sicherzustellen, sei aber gefragt worden, wer das vorhabe, um Vertretungen zu organisieren. Und das Team sei informiert worden, dass während eines Streiks das Entgelt von der Gewerkschaft weitergezahlt würde. Der Großteil der Senecura-Mitarbeiter hätte auch lieber eine Lohnerhöhung als eine kürzere Arbeitszeit, verweist Sencura auf eine hausinterne Umfrage.