Hitzig, laut und zum Teil sehr emotional verlief am Dienstagabend die Diskussion zur Hallenbad-Partnersuche. Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) stellt klar, dass man keinen Finanzier suche, man wolle aber die Chance nützen, das Bad mit zusätzlichen Nutzungen verknüpft werde. Damit sei eine nachhaltige und wirtschaftliche Betriebsführung möglich mache: „Wir wollen größer denken.“

Schützenhilfe bekommt sie von Koalitionspartner ÖVP. Stadtrat Markus Geiger sagte, man mache mit dem Projekt einen perfekten Schritt in die Zukunft. Auch der zweite Koalitionspartner, Stadtrat Frank Frey (Grüne), steht hinter der Partnersuche, um auf dem Areal bei Minimundus mitgestalten zu können: "Es geht nicht darum, dass wir ein Luxushallenbad machen, weil ein Investor kommt und damit ein Geschäft machen will. Bei den Eintrittspreisen, die die Stadt plant, wird es das nicht spielen.

Grüne geteilter Meinung
Eine aus den grünen Reihen, Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann, scherte aber beim Beschluss aus und stimmte dagegen. Entschieden gegen die Partnersuche sprach sich auch die FPÖ aus, Vizebürgermeister Wolfgang Germ: „Man geht blind auf Brautschau. Groß denken ist wichtig, aber zu groß nicht, dann passieren Fehler.“ Ebenso gegen den Beschluss stimmten gegen 18.00 Uhr die Bürger Allianz, Team Kärnten, Team Fair und die Gemeinderäte ohne Klubzugehörigkeit, Andrea Wulz und Gerhard Reinisch.

Die Stadt sieht die nun beschlossene Partnersuche als ersten Teil im Vergabeverfahren. Bis Mitte März soll die Partnersuche angelaufen sein, ab Herbst werde dann eine erste Prioritätenliste der Bewerber vorliegen.