Wirtschaft

KABEG reagiert auf Ärzte-Proteste

Nach dem Protest der Krankenhausärzte für höhere Löhne, haben die KABEG-Geschäftsführung und der Betriebsrat reagiert. Ronald Rabitsch, Zentralbetriebsrat, betonte, dass man auf Wunsch der Ärztevertreter vom steirischen Gehaltsmodell abgekommen sei und einen Kärntner Weg beschreiten wolle. Die bereits getroffenen Verbesserungen seien erste Schritte einer Gesamtlösung.

Alle Berufsgruppen der KABEG erhalten 200 Euro extra, wenn sie kurzfristig einspringen müssen. Zudem gibt es eine Gehaltsanpassung für Oberärzte. Die Gesamtkosten für diese Maßnahmen belaufen sich auf viereinhalb Millionen Euro für das Land Kärnten. Trotz dieser Verbesserungen zeigte sich die Ärztevertretung enttäuscht, obwohl Politik und Betriebsrat weitere Verbesserungen angekündigt haben.

KABEG in Spitzenposition bei Gehältern

Die Kabeg reagierte mit konkreten Zahlen. Ein aktueller Gehaltsvergleich bescheinigt der KABEG eine Spitzenposition bei den Gehältern von Fachärzten. Bei Karrierebeginn liegt das Durchschnittseinkommen bundesweit am dritten Platz und künftig bei Erreichen einer bestimmten Gehaltsstufe sogar an der Spitze.

Ein Rechnungshofbericht vor einigen Jahren bestätige zudem, dass die Kärntner Krankenhaus-Ärzte ein überdurchschnittliches Einkommen haben. Das durchschnittliche Jahresbruttogehalt für Fachärzte beträgt aktuell zu Karrierebeginn rund 141.000 Euro und zu Karriereende mehr als 220.000 Euro.

Nur ein Prozent der Planstellen nicht besetzt

Die KABEG betonte zudem, dass die Zahl der unbesetzten Posten im aktuellen Stellenplan nur ein Prozent beträgt. Bei insgesamt 1.030 Ärztinnen und Ärzten sind das lediglich 13 Planstellen, die noch nicht besetzt werden konnten. Dies sei ein historischer Tiefwert.