Aktuell müssen viele Rauchwarnmelder ausgetauscht werden, sagte Michael Schneider, Leiter der Brandverhütungsstelle in Kärnten. Das habe mit der begrenzten Lebensdauer der Geräte zu tun: „Die Rauchwarnmelder sind grundsätzlich nach den Angaben des Herstellers auszutauschen. Die meisten Hersteller geben ein Intervall von zehn Jahren an. Es gibt mittlerweile auch Hersteller, die sagen, die Rauchwarnmelder gehen elf oder zwölf Jahre.“
Experte: Auf lange Lebensdauer achten
Jeder zweite Brand entfällt auf Privathaushalte. Für Schneider ist ein Rauchwarnmelder daher unerlässlich. Doch was empfiehlt der Experte beim Kauf eines Gerätes? „Wir empfehlen darauf zu achten, dass man einen Hersteller auswählt, der nicht ganz unbekannt ist. Es sollte eine möglichst lange Lebensdauer auf dem Gerät vorhanden sein. Wir empfehlen diese fix eingebauten Lithium-Batterien, die rund zehn Jahre haltbar sind.“
Melder mit Blitzleuchte für Gehörlose
Rauchwarnmelder funktionieren nach wie vor nach demselben Prinzip. Jedoch gibt es auch neue Entwicklungen. Besonders sticht ein Rauchwarnsystem für Gehörlose hervor: „Diese Produkte sind mit einem Funkrauchwarnmelder ausgestattet und einer abgesetzten Einheit mit einer Blitzleuchte. Zusätzlich zur Verwendung einer Rüttelplatte zwischen Matratze und Lattenrost. Es wird dann die Blitzleuchte aktiviert und zusätzlich wird durch diese Rüttelplatte die schlafende Person geweckt.“
Geholfen hätte eines dieser Systeme auch jener gehörlosen Frau, in deren Wohnung es kürzlich brannte. Das Feuer wurde aber dennoch entdeckt, eine Nachbarin hörte den Alarm des konventionellen Rauchwarnmelders. Die Frau konnte rechtzeitig aus der Wohnung gerettet werden- mehr dazu in Lampe löste Schmorbrand aus. Vorfälle wie dieser zeigen, dass Rauchwarnmelder Leben retten können.