Umzug am Hauptplatz, im Hintergrund die Stadtpfarrkirche St. Jakob
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Gesundheit

Mehr Alkoholvergiftungen im Fasching

Die Faschingszeit steuert mit dem Faschingssamstag auf ihren Höhepunkt zu. Anlässlich dessen mahnen Mediziner zum verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol. Immer wieder würden die Folgen eines zu exzessiven Konsums unterschätzt, zu Fasching gibt es immer wieder Alkoholvergiftungen.

In der Faschingszeit treiben es manche zu bunt, wenn es um die Getränkewahl geht. Die immer wieder fatalen Auswirkungen von zu maßlosem Alkoholkonsum auf den Körper werden unterschätzt, so Oberärztin Karin Steidl vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit. In der kalten Jahreszeit spitze sich die Lage noch einmal zu: „Wenn jemand wirklich einen Vollrausch hat und dann irgendwo stürzt, liegen bleibt und nicht gefunden wird, dann kann es auch passieren, dass er erfriert.“

Kosten für Rettungstransport

Die Zahl von Alkoholvergiftungen nehme während der Faschingszeit jedenfalls zu: „Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder dass Patienten sehr, sehr müde werden und dann einfach einschlafen.“ Nicht selten enden die Betroffenen im Krankenhaus. Das belaste die dortigen Ambulanzen und blockiere Ressourcen für Akutfälle. Für die Patienten selbst komme die böse Überraschung oft erst nach dem Spitalsaufenthalt, so Steidl: „Bei Selbstverschulden kann es passieren, dass man auf den Kosten für den Rettungstransport zum Beispiel sitzen bleibt.“

Mediziner empfehlen, dass man sich schon im Vorfeld klare Grenzen setzt, regelmäßig Wasser trinkt sowie Pausen macht und den sicheren Heimweg vorab plant. 80.000 Menschen in Kärnten zählen zur Alkohol-Risikogruppe, 28.000 sind alkoholkrank.