Chronik

Geschleppte Syrer bei Loiblpass entdeckt

Am Montagabend sind auf dem Loiblpass zwei Pkws kontrolliert worden, die sich zuvor einer Anhaltung durch die Polizei entzogen haben. Die rumänischen Lenker sagten, sie hätten die Anhaltezeichen nicht bemerkt. Wenig später entdeckten die Polizisten in der Nähe sechs Syrer. Sie gaben an, sie seien aus den Autos geworfen worden.

Am Montag gegen 21.20 Uhr fuhren zwei Pkws, von Slowenien kommend, in Richtung Ferlach. Beim Grenzübergang Loibltunnel wollten Polizeibeamte die zwei Fahrzeuge mittels Handzeichen und lauten Zurufen anhalten, um eine Grenzkontrolle durchzuführen. Die Lenker der Fahrzeuge fuhren jedoch mit unverminderter Geschwindigkeit weiter. Beamten der Polizei Ferlach und Feistritz/Rosental gelang es, die beiden Wagen wenig später am Fuße des Loiblpasses anzuhalten und einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle zu unterziehen.

Ermittlungen zu Schlepperei

In den Fahrzeugen mit rumänischen sowie kroatischen Kennzeichen, saßen jeweils zwei Personen. Bei den Insassen handelt es sich um vier rumänische Staatsbürger im Alter von 27 bis 41 Jahren. Die Männer gaben an, die Grenzkontrollen nicht bemerkt zu haben. Wenig später wurden in der Nähe des Grenzübergangs sechs vorerst unbekannte Personen entdeckt.

Die sechs Männer aus Syrien im Alter von 14 bis 45 Jahren gaben an, mit den Pkws nach Österreich geschleppt und kurz nach der Grenze aus den Fahrzeugen geworfen worden zu sein. Alle stellten einen Asylantrag und wurden zur weiteren Abklärung in die Fremdenpolizeiinspektion Klagenfurt gebracht. Die Ermittlungen zur Schlepperei wurden vom Landeskriminalamt übernommen. Nach den vier Rumänen wird gefahndet.