Außenansicht Hallenbad
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Politik

Land fördert Hallenbad mit sieben Mio. Euro

Die Kärntner Landesregierung hat in ihrer Sitzung am Montag eine finanzielle Unterstützung für das neue Klagenfurter Hallenbad beschlossen. Aus dem Sportbudget werden sieben Millionen Euro ausbezahlt und zwar in zehn Jahresraten zu je 700.000 Euro.

Das Geld soll zweckgebunden in die Errichtung eines 50-Meter-Sportbeckens fließen, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) vor Journalisten. Auch der Bund habe eine Unterstützung in gleicher Höhe zugesagt – vorerst aber nur mündlich – mehr dazu in Warten auf Förderbeschluss für Hallenbad.

Kaiser erklärte, er hoffe, dass der „sehr enge Zeitplan bis Ende 2025“ eingehalten wird. Das überdachte 50-Meter-Becken sei sowohl für den Breiten- als auch für den Spitzensport von Bedeutung.

Bad entsteht beim Stadion

Klagenfurt muss bereits seit einigen Jahren ohne Hallenbad auskommen, bereits im Sommer 2021 war festgestanden, dass das gut 50 Jahre alte Hallenbad aus Sicherheitsgründen nicht mehr öffnen konnte. Die Diskussionen und Planungsarbeiten für ein neues Bad hatten zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Jahre lang angedauert.

Nach der Schließung des alten Bades wurden die Pläne sogar noch einmal komplett über den Haufen geworfen. Im Dezember 2021 wurden die Neubaupläne in der Nähe von Minimundus beerdigt, das „Alpen-Adria-Sportbad Klagenfurt“ soll nun an einem neuen Standort nahe des Wörthersee-Stadions errichtet werden.

Reaktionen

In einer Aussendung der Grünen hieß es, der „Hallenbad-Prestigebau im Hochwassergebiet“ stehe exemplarisch für den Zustand der Stadt. „Klagenfurt steht das Wasser bis zum Hals und versinkt immer weiter im Sumpf interner Querelen“, sagte Margit Motschiunig, die Parteiobfrau der Klagenfurter Grünen. Die Grünen fordern für das Hallenbad nach wie vor eine „finanziell tragbare Realisierung am Messegelände“.