Das Alpen-Adria-Sportbad soll Familien und Spitzensportler anziehen und über Klagenfurt und Kärnten hinaus strahlen, sagte Vizebürgermeister Finanzreferent Philipp Liesnig (SPÖ) am Freitag. Die Stadt nahm dafür 2021 ein Darlehen über 50 Millionen Euro auf: „Wir haben Rücksicht auf den Baukostenindex genommen, auf die Steigerungen, und gehen sehr konservativ mit einer Baukostenreserve von 20 Prozent von 60 Millionen aus. Mit den Förderungen von Bund und Land und dem Kostenbeitrag der Stadt können wir das Projekt finanzieren.“
Landesförderung Voraussetzung für Bundesförderung
Am Montag steht in der Landesregierung der Förderantrag für das Projekt auf der Tagesordnung. Landessportdirektor Arno Arthofer sagte, das Land werde die Stadt mit sieben Millionen Euro unterstützen, das sei eine Grundlage für die Bundesförderungen, die gerade verhandelt werden. Bundesweite Bedeutung bekomme das Projekt durch ein 50-Meter-Becken mit zehn Bahnen und knapp 3.000 Quadratmeter Wasserfläche als Wettkampf-Trainingsstätte. Eingebettet zwischen Fußballstadion und Leichtathletikarena soll das Bad nicht nur Schwimmer und Triathleten, sondern alle Leistungssportler anziehen, samt Reha- und Regenerationsbereich. Eine Übersiedelung des Olympiazentrums vom Stadion ins Hallenbad ist angedacht.
Angebot auch für Familien
Doch auch für Familien und Freizeitschwimmer soll es ein breites Angebot geben: Mit Rutsche, Erlebnisbereich, Gastronomie und außen einem Motorik-Park und einem Kinderspielplatz. Dass die Errichtungskosten noch explodieren könnten, befürchtet Liesnig nicht. Er sagte, man sei in einer Phase, wo die Wirtschaft schwächelt und die Bauwirtschaft nach Aufträgen lechzt. Daher gehe er davon aus, dass das Projekt eher billiger werde.
Nach bisherigem Plan sollte das neue Klagenfurter Hallenbad im vierten Quartal 2025 fertig sein. Die Stadtwerke hoffen vorerst auf einen raschen Termin für die Bauverhandlung.