Chronik

Streiche lösen Polizeigroßeinsatz aus

In Villach hat ein 16-jähriger Jugendlicher für Aufregung gesorgt, indem er die Polizei mit falschen Notrufen in Atem hielt. Er meldete, dass sich mehrere Jugendliche mit Waffen in der Stadt befänden und dass eine Frau von einem Mann in ein Auto gezerrt worden sei. Die Anrufe stellten sich im Nachhinein als Streich heraus.

Um 20.41 Uhr ging der erste Notruf ein. Der Anrufer meldete, dass sich fünf Jugendliche mit einer Waffe in der Klagenfurter Straße in Villach aufhalten würden. Trotz intensiver Suche konnte die Polizei weder die Jugendlichen noch den Anrufer ausfindig machen. Da auch dort befindliche Passanten keine Angaben zu den Jugendlichen machen konnten, wurde die Fahndung eingestellt.

Auch EKO Cobra im Einsatz

Einige Stunden später, um 00.06 Uhr, wurde die Polizei erneut alarmiert. Dieses Mal wurde gemeldet, dass ein Mann eine Frau in ein Auto gezerrt und mit einer Schusswaffe bedroht habe. Aufgrund der Einsatzlage fuhren wieder mehrere Streifen sowie das Einsatzkommando Cobra zum Einsatzort. Der Anrufer gab an, dass er sich im Nahbereich befinden würde. Er konnte jedoch nicht angetroffen werden und reagierte auch dieses Mal nicht auf die Anrufe der Beamten. Daher wurde auch dieser Einsatz nach negativer Fahndung abgebrochen.

16-Jähriger gestand Anrufe

Nachdem die Polizei festgestellt hatte, dass es sich bei beiden Anrufen um den selben Anrufer handelte, wurden intensive Ermittlungen eingeleitet. Diese führten schließlich zu einem 16-jährigen Jugendlichen aus Villach. Bei der Befragung gestand der Jugendliche sofort, die Notrufe getätigt zu haben. Eine Erklärung konnte er den Beamten jedoch nicht geben. Der Jugendliche wird nun der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt.