Gesundheit

320 Millionen Euro für Spitalsinvestitionen

In der Regierungssitzung am Montag sind für die Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft (KABEG) 320 Millionen Euro für Investitionen beschlossen worden. Das Investitionspaket ist auf fünf Jahre ausgelegt und umfasst Sanierungen und die Anschaffung neuer Großgeräte. Außerdem wurde der Nettogebarungsabgang auf 366 Millionen festgesetzt.

Die Entwicklungen in der modernen Medizin passierten rasend schnell, hieß es. Deshalb müssten mit der Infrastruktur die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden. Das koste Geld, vor allem angesichts der anhaltenden Rekord-Preissteigerungen, so Finanzreferentin Gaby Schaunig und Gesundheitsreferentin Beate Prettner (beide SPÖ) nach der Regierungssitzung.

Auf Basis der Inflation und der sich daraus ergebenden Kostensteigerungen auf allen Ebenen wurde der Nettogebarungsabgang bei 366 Millionen Euro – das ist ein Plus von 37,3 Millionen Euro gegenüber 2023 – festgesetzt.

Bau eines „Kopfzentrum“ und Chirurgie-Erweiterung

In Summe sieht das beschlossene Investitionsprogramm für die Jahre 2024 bis 2028 ein Finanzierungsvolumen in Höhe von 320 Millionen Euro vor. „Das sind jährlich zwischen 60,88 Millionen Euro bis 66,95 Millionen Euro“, so Prettner. Das umfasse das „Kopfzentrum“, mit den Kopffächern Augen, HNO, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und die Erweiterung des Chirurgisch-Medizinisches-Zentrums (CMZ).

Zudem gehe es im Klinikum um eine Generalsanierung der Pathologie, die Adaptierung des Eltern-Kind-Zentrums und um den Ersatz von Großgeräten. Sie seien in die Jahre gekommen und werden durch Geräte der neuesten Generation ersetzt, so Prettner.

Investitionen auch in anderen Spitälern

Weitere Großvorhaben sind: Am LKH Villach die Generalsanierung der Pathologie, der Apotheke und der Dialyse. Am LKH Wolfsberg wird die Baustufe 4 mit der Neustrukturierung des tertiären Leistungsbereiches und der Stationen in Angriff genommen. In Laas ist die Restrukturierung der Therapie und der Überwachungsstation geplant. In der Gailtal-Klinik steht die komplette Neustrukturierung des Südtraktes an, so eine Aussendung des Landes Kärnten.

Erstmals liege damit ein Fünf-Jahres-Vertrag vor. Für die Finanzierung dieses Investitionsprogramms seitens des Landes werden Haftungen bzw. Garantien von insgesamt knapp 330 Millionen Euro eingeräumt. Die restlichen Mittel fließen vom Kärntner Gesundheitsfonds. Im Zeitraum 2024 bis 2028 werden der KABEG jährliche Mittel in Höhe von mindestens 18 Millionen Euro als Investitionszuschüsse zur Verfügung gestellt.