Klinikum Klagenfurt
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Gesundheit

Klinikum bekommt fünften „Finger“

Das Klinikum Klagenfurt wird weiter ausgebaut. Bis 2029 soll ein neues Kopfzentrum für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie entstehen. Auch die Abteilung Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde wird hier untergebracht. Nach der Bauweise wird es ein fünfter „Finger“. Zeitgleich entsteht auch ein neues Trauma- und Orthozentrum an der Ostseite.

Mit der Ausschreibung des Projektmanagements fiel der offizielle Startschuss für das neue Kopfzentrum. Doch bis zum tatsächlichen Bau ist es noch ein langer Weg. Arnold Gabriel, Vorstand der Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft (KABEG) sagte: „Nach den Vergaben des Generalplaners und den Einreichungen bei den Behörden, der sanitätsbehördlichen Errichtungsbewilligung und der Rechnungshofprüfung, würde von dem jetzigen Plan ausgehend der Baubeginn im April 2026 erfolgen.“

„Gebäude sanierungsbedürftig“

Ein Schritt, der allerdings schon dringend notwendig ist: „Weil die Abteilungen Augenheilkunde, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und die Hals-, Nasen-, Ohren-Abteilung in einem Altbestand untergebracht sind, der dringend sanierungsbedürftig ist. Wir haben gesehen haben, dass eine Sanierung nicht mehr möglich ist, sondern es geht nur mehr in Richtung eines Neubaus.“ Der alte HNO-Trakt soll abgerissen und die Freifläche zu einem Park werden. In der alten Augenabteilung sollen Schulungsräume entstehen.

AUVA baut Trauma-Ortho-Zentrum

Geschätzte 125 Millionen Euro sind für den Bau des fünften Fingers veranschlagt. 2029 soll das neue Kopfzentrum in Betrieb gehen. Ähnlich der Plan für das neue Trauma- und Orthozentrum, das an der Ostseite des Klinikums entstehen soll. Bauherr dafür ist die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA). Auch hier soll die Ausschreibung eines Generalunternehmers bereits laufen. Gabriel sagte, damit werde am Standort des Klinikums Klagenfurt in den nächsten fünf Jahren eine rege Bautätigkeit herrschen: " Diese Variante hat den großen Vorteil, den wir verfolgen, dass der klinische Betrieb nicht eingeschränkt werden wird."