Stromzähler
ORF/Peter Matha
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Chronik

Letzte Chance für 2.000 KELAG-Kunden

2.000 Stromkundinnen und -kunden der KELAG-Tochter Kärnten Netz droht ab 16. November der vertragslose Zustand, der Strom wird abgeschaltet. Sie reagierten nämlich bisher nicht auf die Kündigung des Kärntner Energieversorgers. Nun will die Kärnten Netz alle Kundinnen und Kunden persönlich aufsuchen.

Im Juni wurden 180.000 Stromkunden der Kärnten Netz informiert, dass im August eine Preiserhöhung in Kraft treten werde. Die Kunden wurden aufgefordert, in den Neukundentarif oder in einen der beiden Vorteilstarife zu wechseln. Wenn sie das nicht tun, würden sie gekündigt. Der Großteil der Kundinnen und Kunden reagierte. Bis Ende Oktober waren es noch 5.000, die sich nicht gemeldet hatten, mittlerweile sind es noch 2.000 Kunden, die nur noch wenig Zeit haben – mehr dazu in KELAG-Kunden droht Stromabschaltung.

Kunden werden persönlich aufgesucht

KELAG-Konzern-Sprecher Josef Stocker sagte dazu, man habe diese Menschen teilweise nicht erreicht, weil es sich vielleicht auch um Zweitwohnsitze handle, die derzeit leer stehen. Diese Kundinnen und Kunden müssten rasch handeln, denn ein Lieferantenwechsel könne bis zu 14 Tage dauern. Daher werden in den nächsten Tagen alle diese Kunden an ihren Wohnsitzen von den Mitarbeitenden persönlich aufgesucht, sagte Stocker. Bei wie vielen dann am 16. November tatsächlich das Licht ausgeht, ist unklar: „Wir wissen es nicht, wir haben auch nicht abschätzen können, dass zwischen 27. Oktober und jetzt 3.000 Kunden reagiert haben.“

Die Strompreiserhöhung hatte im Sommer für Wirbel und auch für einen Sonderlandtag gesorgt. Nur wenige Tage nach Inkrafttreten der Preiserhöhung wurden die Tarife wieder um sechs Prozent gesenkt.