Zwei Wochen vor Inkrafttreten der Kündigung zeigt sich, dass mehr als 97 Prozent der Kunden, mehr als 200.000, bereits umstiegen und bei der KELAG blieben. An die 500 wechselten den Stromanbieter. Knapp 5.000 Betroffene reagierten aber bis jetzt gar nicht und geraten in einen vertragslosen Zustand, wenn sie sich nicht bald einen neuen Stromlieferanten suchen.
Hilfsappell an Verwandte und Nachbarn
KELAG-Vertriebsleiter Alexander Jordan sagte dazu: „Unser Ziel ist es definitiv, jeden der Kunden zu erreichen, was aber leider in der Praxis nicht immer möglich ist.“ Man versuche jetzt noch einmal, die Kunden zu erreichen. „Es wäre aber auch wichtig, dass man die Kärntner Bevölkerung dazu aufruft, darüber nachzudenken, ob es im persönlichen Umfeld Menschen gibt, die man vielleicht nicht erreichen konnte.“ Zwei Monate vor Weihnachten wäre es schön, wenn man vielleicht für Verwandte oder Nachbarn mitdenke, die mit der Situation überfordert sein könnten, so Jordan.
Team Kärnten: Erhöhung zurücknehmen
Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer erneuerte am Freitag in einer Aussendung seine Forderung nach der Rücknahme der dramatischen Strompreiserhöhung. Die KELAG habe ein Rekordergebnis erzielt, das müsse Anlass genug sein, den Strompreis zu senken. Die Bürgerinnen und Bürger seien aus der Sicht Köfers schon zur Genüge von den dramatischen Teuerungen betroffen.