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Verkehr

16.000 Kärntner nutzen Klimaticket

Das Klimaticket sorgt nicht nur für eine Reduzierung der Treibhausgase, es hilft auch Pendlern beim Sparen. Seit seiner Einführung vor zwei Jahren wurden in Kärnten mehr als 16.000 Klimatickets verkauft, heißt es vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ).

Wer vom Auto auf den Bus umsteigt reduziert seinen CO2-Ausstoß um 75 Prozent; wer auf die Bahn umsteigt sogar um 94 Prozent, soweit die Berechnungen des Verkehrsclub Österreich. Das Klimaticket für das gesamte Bundesgebiet kostet 1.095 Euro, nur für Kärnten allein 399 Euro. Mit dem Ticket können alle öffentlichen Verkehrsmittel vom Bus bis zur Bahn verwendet werden.

Der Verkehrsclub Österreich verglich nun die Kosten für das Klimaticket auf einigen Pendelstrecken in Kärnten mit den Ausgaben, die man hat, wenn man mit dem Auto fährt: Zwischen Klagenfurt und Villach ersparen sich Pendler demnach pro Jahr rund 1.500 Euro, zwischen St. Veit und Klagenfurt sogar mehr als 2.700 Euro, ebenso für die Strecke von Wolfsberg nach Klagenfurt.

VCÖ: Lücken im Öffi-Netz und bei Randzeiten schließen

Am größten ist der Unterschied auf der Strecke von Spittal an der Drau nach Klagenfurt. Pendler ersparen sich in diesem Fall bis zu 3.350 Euro, so die Berechnungen des VCÖ. Er drängt nun darauf, bestehende Lücken im Öffi-Netz zu schließen. Das gelte vor allem für den regionalen Bereich. Der VCÖ fordert auch Verkehrsverbindungen außerhalb der klassischen Pendlerzeiten, etwa für Menschen mit Teilzeitarbeit. Betriebe und Gemeinden werden aufgefordert, bei Standortentscheidungen auf eine gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu achten.