Gefälschte Verkaufsplattformen
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Chronik

Betrug mit gefälschten Verkaufsplattformen

Bei den Betrugsfällen im Internet häufen sich zur Zeit Fälle, in denen Verkäufer zu Opfern werden. Dabei werden Verkäufer von Kleidungsstücken auf einer sehr beliebten Plattform aufgefordert, Bankdaten bekannt zu geben. Verleitet werden die Opfer durch Plattformen, die der echten täuschend ähnlich sehen.

Vinted ist eine dieser sehr beliebten Verkaufsplattformen, die von Jung und Alt genutzt werden und die deshalb auch Ziel von Betrügern ist. Der Tathergang ist meist der Gleiche. Die Opfer wollen ein Kleidungsstück oder Schuhe verkaufen. Meist meldet sich überraschend rasch ein vermeintlicher Käufer und damit kommt es bereits zur Vorbereitung des Betrugs.

Täuschend echte Fälschungen

Denn der Kontakt läuft scheinbar noch immer über Vinted. Tatsächlich führen SMS, Mails oder auch Telefonanrufe schon längst in die Irre. Die Täter verlocken ihre Opfer über täuschend echt nachgemachte Webseiten, auch der Banken, Daten zum Konto oder ihrer Person bekannt zu geben. Zusätzlich werden die Opfer noch aufgefordert, als Nachweis ihrer Glaubwürdigkeit, einige hundert Euro zu überweisen. Wer hier noch weiter macht, kann viel Geld verlieren. Mehrere hundert Euro waren es zuletzt bei einer 48 Jahre alten Frau aus Villach und einer 21-Jährigen aus dem Bezirk Spittal.

Tipps um Fake-Seiten zu entlarven

Die Plattform Vinted selbst warnt vor den Betrügern und gibt Tipps, solche rechtzeitig zu entlarven. Erstens sollten nie persönliche Daten beim Kauf oder Verkauf bekannt gegeben werden. Außerdem verraten Fehler in der Webadresse oder rätselhafte Wortkombinationen oft die gefälschte Seite. Bei Betrügern finden sich oft Kombinationen des Namens der Verkaufsplattform, die die Plattform selbst nicht verwendet. Bei Vinted selbst müsste in der Webadresse, am oberen Bildschirmrand, eindeutig Vinted.at oder Vinted mit einem anderen Länderkürzel nach dem Punkt stehen, heißt es auf der originalen Webseite.