Chronik

Krško: Behebung der Störung dauert Wochen

Das slowenische Atomkraftwerk Krško hat die Mikrostelle des Lecks im Primärsystems, welches vergangene Woche zur präventiven Abschaltung führte, identifiziert. Die Behebung der Störung soll einige Wochen dauern. Es folge eine Analyse und ein Plan für die Ursachenbehebung, berichtete die Nachrichtenagentur STA am Montag mit Bezug auf eine Mitteilung des Kraftwerkbetreibers.

Wie der AKW-Betreiber mitteilte, stünde man im ständigen Kontakt mit nationalen und internationalen Institutionen sowie Unternehmen, um die Unterstützung für eine schnellstmögliche Wiederinbetriebnahme der Anlage zu sichern. Es sei jedoch zu früh, um zu sagen, wann dies geschehen würde, hieß es.

Reaktor im Zustand der Kaltabschaltung

„Seit dem ersten Hinweis auf ein Leck wurde die nukleare Sicherheit gewährleistet“, versicherte der Betreiber. „Alle Entscheidungen wurden und werden weiterhin auf der Grundlage eines konservativen Prinzips und einer hohen Sicherheitskultur getroffen, was die Sicherheit der Mitarbeiter, der Öffentlichkeit und der Umwelt gewährleistet“, hieß es in der Mitteilung. Der Reaktor befindet sich zurzeit im Zustand der sogenannten Kaltabschaltung. Laut dem Betreiber bedeutet das, dass das Kraftwerk keinen Strom erzeugt und dass die Temperatur und der Druck im Primärkreislauf erheblich reduziert sind.

Leck wurde am Wochenende lokalisiert

Nachdem am Donnerstagabend das Leck festgestellt wurde, wurde eine kontrollierte, schrittweise Reduzierung der Leistung eingeleitet. Am Freitagmorgen war das AKW vom Netz getrennt. Bei einer Inspektion wurde dann festgestellt, dass eine weitere Abkühlung der Anlage bis zur Kaltabschaltung notwendig war, um das Leck genau zu lokalisieren und sichere Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Dies erfolgte laut dem Betreiber am Wochenende.