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Wirtschaft

Röther: Reger Betrieb ohne Genehmigung

Im neu eröffneten Modepark Röther herrschte am ersten Tag nach der Eröffnung zwar reger Betrieb – offenbar fehlt aber die Genehmigung dafür. Die Stadt bestätigt entsprechende Medienberichte und auch an Brandschutz-Maßnahmen fehlt es. Geschlossen werden soll das Geschäft derzeit dennoch nicht.

Schon die mit dem Bau einhergehende Bodenversiegelung hat im Vorfeld der Eröffnung für Verstimmungen gesorgt. Nun sieht sich der Modepark Röther wieder mit Kritik konfrontiert: Er wurde eröffnet, obwohl kein ausreichender Brandschutz gewährleistet werden kann. Daher wurde ein Brandwachdienst eingerichtet, für den laut Bürgermeister Christian Scheider der Projektwerber verantwortlich ist: „Die haben alles daran zu setzen, dass das funktioniert und man diesen Brandwachdienst nicht mehr braucht. Aber in der Zwischenzeit wird es als Ersatz akzeptiert.“

Auch Betriebsanlagen-Genehmigung fehlt

Außerdem fehlt laut Magistrat die Betriebsanlagen-Genehmigung. Diese erlaubt laut Wirtschaftskammer etwa das rechtlich abgesicherte Arbeiten im eigenen Betrieb. Zusperren will die Behörde den Modepark vorerst jedenfalls nicht, sondern den Verantwortlichen zwei Wochen Zeit geben, das Versäumte nachzureichen. Scheider: „Unsere Behördenleiterin hat uns das schriftlich dargelegt, dass man nicht gleich schließt, sondern wenn etwas fehlt, darauf hinweist.“

Verwaltungsstrafe und Geldstrafe auferlegt

Läuft diese Frist ab, stehe eine Schließung im Raum. Aber auch über eine Nachfrist werde noch diskutiert. Ungeachtet dessen habe man bereits ein Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet, also dem Modepark eine Geldstrafe auferlegt.

Vonseiten des Modeparks Röther selbst heißt es: Ein Gespräch zwischen dem Bürgermeister und der Geschäftsführung habe am Freitag stattgefunden. Und man habe eine „generelle gewerberechtliche Genehmigung für das gesamte Projekt. Die Betriebsstätten Genehmigung für den Modepark Röther wurde am Freitag nachgereicht, und die fehlenden Unterlagen ergänzt“.

Auch der Brandschutz sei durch die vorhandenen Hydranten gewährleistet. „Zusätzlich halten Mitarbeiter der städtischen Feuerwehr eine Brandwache, bis ein falsch geliefertes Teil in der Sprinkleranlage in den nächsten Tagen eingebaut wird. Aus vorgenannten Gründen war die Feuerwehrinspektion mit der Eröffnung des Betriebes einverstanden.“