Um herauszufinden, warum das Wasser versickert, wurde der Freibacher Stausee bereits im Frühjahr des vergangenen Jahres auf zehn Meter abgesenkt. Für die Bauarbeiten muss jetzt noch mehr Wasser abgelassen werden. Der Speicher wird auf sieben Meter abgesenkt.
Untergrund wird mit Injektionen abgedichtet
Der Untergrund des Staudamms muss mit einem speziellen Verfahren abgedichtet werden, sagte Projektleiter Jörg Friedrich: „Im Prinzip ist es eine Ertüchtigung der Untergrundabdichtung. Es werden Injektionen in bis zu 60 Meter Tiefe durchgeführt.“ Entlang des Hochwasserentlastungsgerinnes wird auch noch eine Drainage durchgeführt, sagte Friedrich, damit die Hangwässer kontrolliert abgeleitet werden können.
Bis zu 30 Bauarbeiter werden in den nächsten Monaten beim Freibacher Stausee tätig sein. Es wird auch im Winter gearbeitet, denn die Bodeninjektionen können in einem bestehenden Stollen durchgeführt werden.
Ab nächstem Jahr wieder Badebetrieb
Baubeginn ist am Montag, bis zum Frühsommer nächsten Jahres sollen die Sanierung abgeschlossen sein. Und dann soll der Speicher Freibach wieder aufgestaut werden, sagte Friedrich: „Es ist unser Ziel, die Maßnahmen so umzusetzen, dass es nächstes Jahr wieder einen Badebetrieb gibt.“
Das Kraftwerk Freibach versorgt 8.000 Haushalte mit Strom. Es bleibt auch während der Sanierungsarbeiten am Speicher in Betrieb.