Freibacher Stausee
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Chronik

Freibacher Stausee wird saniert

Am Montag beginnen die Sanierungsarbeiten beim Speicherkraftwerk Freibach der KELAG in der Gemeinde Zell Pfarre. Das Staubecken muss an mehreren Stellen saniert werden, weil Wasser versickert. Insgesamt werden 8,5 Millionen Euro investiert.

Um herauszufinden, warum das Wasser versickert, wurde der Freibacher Stausee bereits im Frühjahr des vergangenen Jahres auf zehn Meter abgesenkt. Für die Bauarbeiten muss jetzt noch mehr Wasser abgelassen werden. Der Speicher wird auf sieben Meter abgesenkt.

Fischer im Stausee
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Schon im Vorjahr wurde der Stausee für Untersuchungen abgesenkt

Untergrund wird mit Injektionen abgedichtet

Der Untergrund des Staudamms muss mit einem speziellen Verfahren abgedichtet werden, sagte Projektleiter Jörg Friedrich: „Im Prinzip ist es eine Ertüchtigung der Untergrundabdichtung. Es werden Injektionen in bis zu 60 Meter Tiefe durchgeführt.“ Entlang des Hochwasserentlastungsgerinnes wird auch noch eine Drainage durchgeführt, sagte Friedrich, damit die Hangwässer kontrolliert abgeleitet werden können.

Bis zu 30 Bauarbeiter werden in den nächsten Monaten beim Freibacher Stausee tätig sein. Es wird auch im Winter gearbeitet, denn die Bodeninjektionen können in einem bestehenden Stollen durchgeführt werden.

Ab nächstem Jahr wieder Badebetrieb

Baubeginn ist am Montag, bis zum Frühsommer nächsten Jahres sollen die Sanierung abgeschlossen sein. Und dann soll der Speicher Freibach wieder aufgestaut werden, sagte Friedrich: „Es ist unser Ziel, die Maßnahmen so umzusetzen, dass es nächstes Jahr wieder einen Badebetrieb gibt.“

Das Kraftwerk Freibach versorgt 8.000 Haushalte mit Strom. Es bleibt auch während der Sanierungsarbeiten am Speicher in Betrieb.