Freibacher Stausee mit Normalwasserstand
Chronik

Kein Baden am Freibacher Stausee möglich

Auch heuer ist das Baden im Freibacher Stausee in der Gemeinde Zell-Sele nicht möglich. Schon im Vorjahr musste die KELAG den Pegel absenken, weil Wasser versickerte. Jetzt steht fest, dass mehrere Stellen saniert werden müssen. Dafür musste der Wasserpegel neuerlich abgesenkt werden, der Freizeitbetrieb ist vorerst unmöglich.

Der Freibacher Stausee ist kühler als viele andere See. Daher zieht er im Sommer Dutzende Badegäste an, die eine besondere Abkühlung suchen. Im Vorjahr wurde der See bereits abgesenkt – mehr dazu in Freibacher Stausee um zehn Meter abgesenkt (kaernten.ORF.at; 21.6.2022). Doch nun fällt die Badesaison bereits das zweite Jahr in Folge ins Wasser. Mit weitreichenden Folgen, denn es kommen auch keine Fischer und keine Taucher an den See und dementsprechend wenig Umsatz machen auch die umliegenden Gastrobetriebe.

Gemeinde fordert Entschädigung

Betroffen ist auch die Gemeinde selbst, sagte Bürgermeister Heribert Kulmesch (SPÖ): „Weil die Gemeinde ja auch Pächter dieses Areals ist und der KELAG Pachtgeld zu entrichten hat und da erwarten wir uns dahingehend auch noch weiter Gespräche bezüglich einer Entschädigung.“

Freibacher Stausee bei Normalwasserstand
So sieht der Stausee bei Normalwasserstand aus

Das KELAG-Speicherkraftwerk Freibach wird nun saniert. Der Strom für die etwa 8.000 Haushalte fließt aber weiterhin. Die Sanierung soll heuer im August starten und bis zum Sommer nächsten Jahres fertig sein, heißt es von der KELAG. Derzeit läuft ein Genehmigungsverfahren.

Freibacher Stausee
ORF
Abgesenkter Stausee Sommer 2022

Auch Forstsee mit niedrigem Wasserstand

Drei Meter unter dem üblichen Wasserstand liegt derzeit auch der Forstsee in Techelsberg, der ebenfalls im Besitz der KELAG ist. Hier wird die Druckrohrleitung erneuert. Die KELAG hofft aber, dass der Pegel ab Anfang Juli wieder erhöht werden kann.