Politik

FPÖ kritisiert Strompreiserhöhung

Ab 1. August werden die Strompreise der KELAG angehoben. Die FPÖ kritisiert die Intransparenz der Preisentwicklung, wie sie es nennt. Der gesamte Aufsichtsrat müsse abberufen werden. Auch die aktuellen Unwetter beschäftigen die Kärntner Freiheitlichen. Sie fordern eine 100-prozentige Abdeckung von Schadensfällen.

FPÖ-Landesparteiobmann Erwin Angerer kritisierte am Donnerstag, dass die Landesregierung eine „300-prozentige Strompreiserhöhung“ zugelassen habe. Das sei ein „Multiorganversagen“, sowohl bei der Landesregierung als auch bei den Organen, die vom Land entsandt werden. Es hätte Möglichkeiten gegeben, in den Strompreis einzugreifen, so die FPÖ. Angerer bezieht sich auf die aktuelle Satzung der KELAG aus dem Jahr 2020: „Da steht in keiner Weise drin, dass auf Gewinnmaximierung zu schauen ist. Das Unternehmen muss Gewinne machen, es muss sich weiterentwickeln, aber es steht nirgends, dass gewinnmaximierend gearbeitet werden muss.“

Abberufungen gefordert

Die FPÖ fordert die Abberufung des Aufsichtsrates der KELAG und auch von Gilbert Isep als Geschäftsführer der Kärntner Energieholding. Die FPÖ als größte Kontrollpartei in Kärnten solle künftig einen der Aufsichtsräte stellen dürfen.

Ebenso fordern die Kärntner Freiheitlichen aufgrund der Unwetter eine 100-prozentige Abdeckung von Schadensfällen durch den Katastrophenfonds, so Angerer: „Viele Private warten immer noch und der Katastrophenfonds deckt immer nur einen Teil ab von 30 bis 50 Prozent, auf dem Rest bleiben die Personen sitzen.“

Investitionen in Feuerwehren

Auch die freiwilligen Feuerwehren sollten besser für Katastrophenfälle ausgerüstet werden. Die geschätzte Investitionssumme in Kärnten betrage zwölf Millionen Euro. Im Zuge der Finanzausgleichsverhandlungen mit dem Bund sollte hier eine Lösung für alle Bundesländer gefunden werden.