Seit einem Jahr gibt es ein solches Zentrum in Villach und hat regen Zulauf, nun entstand ein neues im ehemaligen Woolworthgebäude. Auf Initiative von Gesundheitslandesrätin Beate Prettner (SPÖ) ins Leben gerufen, stellen die Therapiezentren eine Ergänzung zum bereits vorhandenen Angebot dar. „Der Bedarf ist riesig, gerade in Anbetracht der derzeitigen Krisen“, sagte Prettner. Es wird Beratung geboten, auch für Angehörige, sowie langfristige therapeutische Begleitung durch ein multiprofessionelles Team aus den Bereichen Psychologie, Psychotherapie, Sozialarbeit, Ergotherapie und Pflege in Einzel- und Gruppensettings.
Service für Klientinnen und Klienten kostenlos
„Unser Angebot wurde in Villach sehr gut angenommen. Das Therapiezentrum ist für alle Menschen mit psychischen Erkrankungen oder damit zusammenhängenden Krisen da“, sagte die fachliche Leiterin Christa Rados. In Villach wurden im ersten Quartal 2023 2.000 Frequenzen verzeichnet, das heißt, es wurden etwa 350 Erwachsene und 180 Kinder behandelt.
Indikationen sind komplexe psychische Erkrankungen mit multiprofessionellem Behandlungsbedarf, die eine engmaschige Betreuung benötigen. Das therapeutische Angebot wird über den Kärntner Gesundheitsfonds und in Zukunft durch das Land Kärnten und die Sozialversicherung finanziert. Eine Information für Zuweiser ist für den Herbst geplant. Für die Klientinnen und Klienten ist die Behandlung kostenlos. Die Psychosozialen Therapiezentren werden von der KABEG gemeinnützige Dienstleistungs-GmbH betrieben.
Telefonische Anmeldungen sind ab sofort möglich. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.30 Uhr bis 16.00 Uhr, Freitag bis 14.00 Uhr.