Turracher Straße mit Ertlwand
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Chronik

Lieserschlucht ist wieder befahrbar

Fünf Tage früher als geplant ist seit Freitag die Katschbergstraße durch die Lieserschlucht zwischen Spittal an der Drau und Seeboden wieder befahrbar. Die Gefahrenstelle bei der Ertlwand wurde entschärft. Das Land investierte in den vergangenen Jahren 5,2 Millionen Euro. Ein Radweg als direkte Verbindung von Millstättersee und Bezirkshauptstadt lässt weiter auf sich warten.

In der mehr als 2,3 Kilometer langen Lieserschlucht bestand in den letzten Jahren immer wieder Steinschlaggefahr. Es wurde viel gesprengt, betoniert und gemauert. Jetzt sind die Arbeiten bei der berüchtigten Ertlwand weitgehend fertig, so Volker Bidmon, der Abteilungsleiter für Straßen- und Brückenbau im Land Kärnten: „Die Bauarbeiten haben im Vorjahr nach dem Sommer begonnen, dauerten bis Dezember. Und im Frühjahr war nochmals eine Sperre notwendig weil wegen des Kanals mussten noch Sprengarbeiten durchgeführt werden.“

Lieserschlucht wieder befahrbar

Fünf Tage früher als geplant ist seit Freitag die Katschbergstraße durch die Lieserschlucht zwischen Spittal an der Drau und Seeboden wieder befahrbar. Die Gefahrenstelle bei der Ertlwand wurde entschärft. Das Land investierte in den vergangenen Jahren 5,2 Millionen Euro. Ein Radweg als direkte Verbindung von Millstättersee und Bezirkshauptstadt lässt weiter auf sich warten.

Wann Radweg gebaut wird ist noch unklar

Nächste Woche folgen noch die Straßenmarkierungen, dafür sind aber nur minimale Behinderungen zu erwarten. Gröber werden sie dann wieder, wenn der längst versprochene Radweg gebaut wird: „Großteils werden wir Kragplatten brauchen mit unterschiedlicher Breite weil die Katschbergstraße hat unterschiedliche Breiten.“

Wann die Arbeiten starten, sei eine politische Entscheidung, so der leitende Beamte. Der Bauzeitplan hänge auch von der Prüfung durch den Landesrechnungshof ab, hieß es aus dem Büro des zuständigen Referenten in der Landesregierung, Martin Gruber (ÖVP). Das Projekt werde jedenfalls bisher einzigartig, sagte Volker Bidmon: „Wir mussten wegen der Bewilligung auch im Ministerium vorsprechen und da wurde uns gesagt, dass dieses Projekt österreichweit einzigartig ist. und ich kenne auch keinen Radweg, wo man über 2,4 Kilometer Länge Kragplatten braucht aber es ist ein Leuchtturm-Projekt.“

Pendler und Anrainer sind erleichtert

Erleichterung bringt die ab Freitag wieder geöffnete Lieserschlucht für viele Pendler, die sich Umwege ersparen. Aber auch die Anrainer am Fratres könnten aufatmen. Der Hügel war eine beliebte Ausweichroute, mit einer massiven Verkehrsbelastung für die Menschen die dort leben. Von einer unerträglichen Situation war die Rede.