Rathaus Klagenfurt im Vordergrund der Lindwurm
ORF
ORF
Politik

Millionen für Straßen und Kanäle

Klagenfurt investiert heuer 8,3 Millionen Euro in die Sanierung von Kanälen und 6,3 Millionen in die Sanierung und den Bau von Straßen. In diesem Bereich sei man 20 Jahre hinten nach, kritisierte Stadträtin Sandra Wassermann (FPÖ). Frühere Stadtregierungen hätten zu wenig Geld für den Erhalt der Straßen aufgewendet.

Die Fahrt über einige Klagenfurter Straßen gleiche einer Schlagloch-Rallye, so Stadträtin Sandra Wassermann (FPÖ). Es werde jedoch laufend saniert und es gehe auch etwas weiter, Stichwort Harbach, der neue Stadtteil im Osten: „Die Infrastruktur trägt dafür Sorge, dass sich die Bürgerinnen und Bürger, die in den neuen Stadtteil ziehen, sehr wohl fühlen. Wir werden heuer eine halbe Million Euro in den Boden und in die Beleuchtung investieren, um weitere Verkehrssicherheit zu schaffen.“

Sandra Wassermann im Interview
ORF
Sandra Wassermann

Bau Unterführung voraussichtlich 2024

Ein nächstes Großprojekt in Klagenfurt wird gemeinsam mit den ÖBB umgesetzt: die Unterführung der Eisenbahn im Bereich der Waidmannsdorfer Straße in der Nähe des Unfallkrankenhauses. Der Baubeginn hänge von der Finanzierung ab, Alexander Sadila von der Straßenbauabteilung zum frühestmöglichen Start: „Nach derzeitiger Planung soll mit dem Bau im Frühjahr des nächsten Jahres begonnen werden. Im Jahr darauf im Herbst soll der Bau abgeschlossen sein.“ Der Baustart im März 2024 sei noch nicht fix, aber die derzeitige Planung gehe davon aus.

Mit dem Bau eines etwa ein Kilometer langen Radweg-Abschnitts, ein Lückenschluss im Glanradweg im Norden der Stadt, sollte heuer begonnen werden. Darüber hinaus hält die Stadt an den auf der Straße markierten sogenannten Mehrzweckstreifen für Radfahrer fest.

Sperre der Bahnhofsstraße im Sommer

Zu den Kanalbaustellen: Um die Bevölkerung nicht zu sehr zu strapazieren, gebe es jeweils in jeder Himmelsrichtung der Stadt eine Baustelle. Als Vorbereitung für die Sanierung des Kanals in der Bahnhofstraße wird diese im Sommer erneut für etwa zwei Wochen gesperrt, sagte Gernot Bogensberger von der Abteilung Entsorgung: „Wir werden die Kapazitäten bündeln und in die Bahnhofsstraße einbringen.“

Sie stehe zu dieser weiteren Sperre, so Stadträtin Wassermann. Denn man müsse den Zustand unter der Straße kennen, damit die spätere Sanierung zügig vorangehen könne.