Konkret wurden Peter Zwanziger, Jugendkandidat Lukas Latschen, der ehemalige Landessprecher Markus Unterdorfer-Morgenstern und Roman Grechenig ausgeschlossen. NEOS habe mit diesem Schritt klar Haltung bewiesen, sagte Janos Juvan. Nach dieser Zerreißprobe verhehlt der Landessprecher aber auch nicht seine Enttäuschung. So hatte sich der erst 18-jährige Jugendkandidat Lukas Latschen selbst für den NEOS-Chefposten ins Spiel gebracht: „Es hat mich schon ein bisschen enttäuscht zu sehen, dass einige Wenige den gemeinsamen Weg, für den NEOS ja stehen, offensichtlich verlassen haben. Sowohl ich als Landessprecher, die gesamte Landesgruppe und auch die Bundedpartei haben mehrfach Gesprächsbereitschaft gezeigt. Das wurde von der anderen Seite abgelehnt.“
Der Bundesvorstand und auch das Landesteam habe ihm nach der Landtagswahl einstimmig das Vertrauen ausgesprochen, sagte Juvan. Er genieße nach wie vor auch in Kärnten den Rückhalt der Partei: „Das sind die Menschen, die sich auch jetzt auch von dieser Wahlniederlage nicht davon abbringen lassen, sondern weiter am Aufbau arbeiten möchten. Das sind die konstruktiven Kräfte. Ich freue mich sehr, diese um mich zu haben.“
Mitgliederversammlung noch vor dem Sommer geplant
Anders Juvans Kritiker: Peter Zwanziger, Lukas Latschen, Roman Grechenig und auch der ehemalige NEOS-Landessprecher Markus Unterdorfer-Morgenstern waren vergangene Woche mit Rücktrittsforderungen an die Öffentlichkeit gegangen und hatten eine Mitgliederversammlung gefordert. Eine solche werde es auch noch vor dem Sommer geben, verspricht Juvan. Jetzt aber sei man erst einmal dabei, das Feedback der Parteimitglieder zu sammeln und Maßnahmen für die Zukunft auszuarbeiten. Immerhin gebe es nächstes Jahr zwei bundesweite Wahlen zu schlagen, NEOS Kärnten wolle dabei einen wesentlichen Beitrag leisten.