Janos Juvan von NEOS
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Politik

Juvan bleibt NEOS-Landessprecher

Nach der Schlappe für NEOS bei der Landtagswahl macht Janos Juvan als Landessprecher weiter. Nach parteiinterner Kritik soll es einen „umfassenden Feedbackprozess“ geben, in dem alle Mitglieder eingebunden würden, so Juvan am Mittwoch. Einzelne NEOS-Gemeindevertreter hatten seinen Rücktritt gefordert oder selbst mit Rückzug gedroht.

Janos Juvan solle den Weg für ein neues Team freigeben forderte der Seebodener NEOS-Gemeindevorstand Roman Grechenig. Andernfalls würde er selbst seine NEOS-Mitgliedschaft ruhendlegen oder beenden, sagte er gegenüber dem ORF. Gemeinsam mit weiteren NEOS-Mitgliedern – vor allem aus Seeboden und Wolfsberg – übte er am Dienstagabend in einer Sitzung mit dem NEOS-Landesteam Kritik.

Juvan: „Verantwortung gegenüber positiven Kräften“

Janos Juvan sagte am Mittwochnachmittag, er halte es nicht für den richtigen Weg, Kritik über die Medien auszutragen. Er spüre aber „Verantwortung gegenüber jenen positiven Kräften, die sich im Wahlkampf ehrenamtlich für NEOS engagiert haben und weiterarbeiten wollen“. Viele hätten ihm gesagt, sie wollten gemeinsam weiterarbeiten, so Juvan. Auch der Bundesvorstand habe ihm einstimmig den Rücken gestärkt. NEOS hatte bei der Landtagswahl nur 2,6 Prozent der Stimmen erreicht.

Bis um Ostern werden Rückmeldungen analysiert

Das Landesteam habe am Dienstag einen umfassenden Feedbackprozess mit allen rund hundert Mitgliedern in Kärnten beschlossen. Bis rund um Ostern werden sie zuerst zu digitalen Rückmeldungen, in der Folge zu Workshops eingeladen. Abschließend sollen die Wahlschlappe und die Lehren daraus auf einer Mitgliederversammlung aufgearbeitet werden, so Juvan.