Bereits vor dem Wahlkampf sei intern besprochen worden, dass sich Polzer wieder verstärkt der Medien- und Kommunikationsarbeit außerhalb des politischen Umfelds widmen möchte, so Juvan in einer Aussendung am Freitag.
Aufarbeitung und analysieren
Aufarbeiten, Fehler analysieren und nicht aufgeben: So will Juvan jetzt an der Spitze der Pinken weiter machen. Die Vertrauensfrage habe er im Parteivorstand dennoch gestellt: „Noch am Wahlabend habe ich von Bundesseite und von meinem Team in Kärnten sehr, sehr viel positiven Zuspruch bekommen.“
Botschaft nicht klar genug angekommen
Es gebe auch einen einstimmigen Beschluss des NEOS-Bundesvorstandes und des Landesteams, sagte Juvan: Die Vertrauensfrage habe er natürlich gestellt: „Aber mit der Bitte weiterzumachen, stehe ich gern zur Verfügung, weil ich nach wie vor überzeugt bin, dass es sehr, sehr wichtig für Kärnten ist, dass es NEOS gibt und in Zukunft noch stärker gibt.“
Auf die Frage, ob es ein Fehler war, das Thema Leistung so stark in den Mittelpunkt des NEOS-Wahlkampfes zu stellen, sagte Juvan Nein, es gehe um Leistung, um soziale Leistungen für die Gesellschaft finanzieren zu können. Juvan: „Das zu thematisieren halte ich nicht für einen Fehler. Wir müssen uns die Frage stellen, ob unsere Botschaft klar genug angekommen ist. Offensichtlich nicht.“
Orts- und Bezirksgruppen aufbauen
Nun gelte es für NEOS, weitere Orts- und Bezirksgruppen aufzubauen. „Wir haben gesehen, dass es dort, wo es solche Teams gibt – beispielsweise in Klagenfurt und Umgebung – auch die Ergebnisse besser sind. Wir müssen näher zu den Menschen, auf die Menschen zugehen und ihnen erklären, wie wir uns die Entwicklung Kärntens vorstellen.“
Aufgabe von NEOS sei es nun, weiter mit einem positiven Bild Kärntens zu arbeiten, sagte Juvan, „ich glaube, das ist unsere Aufgabe und das werden wir machen“. Nächstes Ziel seien nun die Europa- und die Nationalratswahl im nächsten Jahr.