Felsbrocken
Gemeinde Maria Rain
Gemeinde Maria Rain
Chronik

Guntschach: Beraten über Zufahrt

Weiter warten heißt es weiter für die Bewohner von Guntschach bei Maria Rain. Sie werden die aufgrund eines Felssturzes gesperrte Zufahrtsstraße wohl erst Ende des Jahres wieder befahren können. Am Dienstagnachmittag gibt es ein Treffen von Gemeinde- und Landesvertretern mit Fachexperten.

Wie die zerstörte Zufahrtsstraße nach Guntschach wiederhergestellt werden soll ist auch mehr als drei Monate nach dem Felssturz noch offen. Im Gespräch sind ein Tunnel, eine Brücke oder ein Alternativweg. Am wahrscheinlichsten ist mit Blick auf Kosten und Vorlaufzeit aber die Wiederherstellung der bisherigen Straße.

Beschädigte Straße
Gemeinde Maria Rain
Die Straße nach dem Fessturz beim Hemmafelsen

Bei dem Termin am Dienstagnachmittag soll sich entscheiden, ob die Wildbach- und Lawinenverbauung das Projekt betreuen wird. Fix ist, dass der Felsen mit viel Aufwand saniert werden muss, sagte Amtsleiter Thomas Schurian: „Alleine die Menge von rund 45.000 bis 60.000 Kubikmetern an Felsmaterial braucht eine gewisse Zeit, um entfernt zu werden.“

Expertise aus unterschiedlichen Sparten gefragt

Auf die Kritik von betroffenen Bewohnern angesprochen, warum die Behebung so lange dauere, entgegnete Franz Ragger, der Bürgermeister von Maria Rain, dass bei diesem Projekt viele unterschiedliche Professionen eingebunden seien – zum Beispiel Geologen, Straßen- und Brückenbauer, sowie Experten aus Naturschutz und Wasserrecht. „Die geologische Besonderheit des Hemmafelsens bedingt, dass mit größter Sorgfalt geplant werden muss, um nicht noch größere Probleme zu schaffen.“

Guntschach Notweg
ORF
Ein Forstweg wurde saniert und zur Ersatzstraße

Offen bleibt, wann die Straße wieder befahrbar sein wird. Bürgermeister und Amtsleiter gehen davon aus, dass es wohl bis Ende des Jahres dauern wird. Zumindest die Unebenheiten auf dem bisherigen Notweg, den die Bewohner also weiterhin nützen müssen, sollen laut Auskunft der Gemeinde noch diese Woche ausgebessert werden.

Kostenfrage noch ungeklärt

Bürgermeister Ragger will die Bewohner von Guntschach ab sofort regelmäßig schriftlich über den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen informieren. Offen ist auch noch, wie viel die Sanierung kosten wird. Allein für den Notweg seien bisher 260.000 Euro ausgegeben worden. Die Gemeinde Maria Rain fordert Unterstützung von Land und Bund.