Guntschach Notweg
ORF
ORF
Verkehr

Notweg nach Felssturz nun fertig

Nach dem Felssturz bei Guntschach in Maria Rain ist der Notweg für die abgeschnittene Bevölkerung zu den beiden Ortsteilen Oberguntschach und Unterguntschach nun fertig. Weil vom Hemmafelsen weiter Gefahr ausgeht, muss die Guntschacher Straße aber voraussichtlich neu errichtet werden.

Die provisorische Straße könne nun genutzt werden, zumindest solange es nicht stark regne oder schneie, sagte Franz Ragger, der Bürgermeister von Maria Rain, am Samstag im ORF Kärnten-Interview: „Ich hoffe, dass es so bleibt, die Witterung anhält und das Erdreich bei starken Niederschlägen nicht zu weich wird. Jedenfalls ist der Weg für die Bevölkerung von Guntschach nun wieder so hergerichtet, dass jeder sein Haus erreichen kann.“ Bei der Nutzung sei Eigenverantwortung gefragt, so der Bürgermeister: „Jeder Fahrzeugbesitzer muss selber schauen, ob er mit dem Auto noch fahren oder ob er Ketten anlegen muss – ist die Straße geräumt, eisig, rutschig?“

Notweg nach Guntschach fertig

Nach dem Felssturz bei Guntschach in Maria Rain ist der Notweg für die abgeschnittene Bevölkerung fertig. Weil vom Hemmafelsen weiter Gefahr ausgeht, muss die Guntschacher Straße aber voraussichtlich neu errichtet werden – mehr dazu in Notweg nach Felssturz nun fertig.

Die Kosten für die Instandsetzung der Straße würden sich aus derzeitiger Sicht auf rund 210.000 Euro brutto belaufen. „Das ist eine Grobkostenschätzung der Agrargemeinschaft. Ich denke, das wird nicht ausreichen. Es waren doch fast zwei Wochen lang sechs Lkws laufend im Einsatz, um Schotter zu transportieren. In 14 Tagen, drei Wochen, haben wir dann die Abrechnung.“

Notweg Guntschach Wald
ORF
Ein sicherer Weg aus Ober- und Unterguntschach könnte dieser Waldweg Richtung Maria Rain werden

Hemmafelsen birgt weiter Gefahr: Suche nach Alternativen

Die eigentliche Straße, die unter dem Hemmafelsen vorbeiführt, betreffend würden geologische Gutachten besagen, dass nach Möglichkeit Alternativstraßen gesucht werden sollten. Das Gefahrenpotenzial des Hemmafelsens sei groß, so Ragger: „Es kann laufend wieder etwas herunter brechen.“

Eine Möglichkeit sei, den Felsen zu sichern. Die zweite Möglichkeit bestehe darin, in Richtung des Kraftwerkes, entlang der Drau, einen Weg nach Haimach auszustecken. Diese Option werde laut dem Bürgermeister noch geprüft.

Franz Ragger Bürgermeister Maria Rain
ORF
Bürgermeister Franz Ragger

Fährservice für Schulkinder fixiert

Für die fünf schulpflichtigen Kinder sei auch eine Lösung in Arbeit: „Die Fährzeiten sind geregelt – ab kommendem Montag von 6.30 bis 8.30, zu Mittag nach Bedarf und am Abend von 16.30 bis 19.00 Uhr. Nächste Woche wird auch mit der Schulleitung abgeklärt, ob eine Möglichkeit besteht, dass der Schulbus – nachdem er die Runde in Maria Rain gemacht hat – runterfährt und die Kinder beim Hafen abholt.“