Niederschläge in ganz Kärnten im Ausmaß von 15 bis 30 Millimeter in Mittel- und Westkärnten, sowie in den Karawanken sogar bis zu 40 Millimeter haben ihre positiven Auswirkungen auf Böden und auch auf das Grundwasser.
Schneeschmelze dürfte Tiefstände ausgleichen
Johannes Moser, der Leiter des Hydrographischen Dienstes in der Landesregierung, ist auch aufgrund der vorhandenen Schneemengen zuversichtlich für die kommenden Wochen: „Es gibt sehr viel Schnee in den Bergen – vor allem in Unterkärnten, im Karawankenbereich – der dann als Schneeschmelze wirksam wird. Das ist eine gute Reserve über die nächsten Wochen.“
Zuletzt hatte es an Grundwassermessstellen Tiefststände gegeben, die es kaum zuvor gegeben hatte. Wasserlieferungen – etwa ins Lavanttal – sind keine Seltenheit mehr. Hydrograph Moser sieht dies auch im Zusammenhang mit einem eventuell steigenden Bedarf der Höfe. Hier sei zu überlegen, ob man sich in solchen Fällen nicht mit einem Gemeindeanschluss besser absichern sollte.
GeoSphere rechnet mit Niederschlag
30 Millimeter Niederschlag waren jetzt auch für die Bauern wichtig. In den nächsten Wochen – wenn das Sommergetreide angesetzt wird – sollten Niederschläge auch nicht ausbleiben. Zumindest Ende dieser Woche ist da noch etwas zu erwarten, prognostiziert Meteorologe Martin Ortner von GeoSphere Austria: „Sowohl am Freitag, als auch am Wochenende könnte es im Zuge atlantischer Fronten doch nennenswerten Niederschlag geben.“
Die extreme Trockenheit vom letzten Jahr ist vielen Landwirten jedenfalls noch in schlimmer Erinnerung. Sie erlitten an die 15 Millionen Euro Schaden.