Das Hoteldorf Schönleitn ist für die kommenden zwei Wochen Stützpunkt für das 70-köpfige ÖSV-Team. Aber auch 120 Sportler und Betreuer aus anderen Nationen, von Kasachstan bis Haiti, sind hier untergebracht. „Sie sind alle extrem nett, höflich und machen uns die Arbeit extrem leicht“, so Heidrun Heber vom Hoteldorf Schönleitn. Man sei perfekt untergebracht, sagte Skispringerin Eva Pinkelnig. „Das Hotel ist perfekt, es gibt super Essen. Es werden uns alle Wünsche von den Augen abgelesen und ich fühle mich sehr wohl. Wir können uns perfekt vorbereiten, um in Planica ein Feuerwerk herunterzubrennen.“
Tourismus profitiert von WM in Planica
Lange Erfahrung mit Spitzensportlern
Das Hotel Wallner in Arnoldstein hat als Unterkunft für Spitzensportler schon jahrelange Erfahrung. Diesmal ist das deutsche Kombinierer-Team hier einquartiert. „Die Deutschen sind schon seit Jahren Stammgäste bei uns. Dadurch hat sich eine gewisse Freundschaft entwickelt und eine Routine unsererseits“, so Juniorchefin Elena Wallner. Bezogen auf Sonderwünsche seien die sportlichen Gäste sehr „pflegeleicht“. „Natürlich wird sehr auf die Ernährung geachtet. Wir arbeiten eng mit den Ernährungsberatern zusammen und erstellen dahingehend Pläne für die nächsten zwei Wochen“, so Wallner.

Japaner und Schweizer am Faaker See
Auch das Hotel Melcher in Drobollach fungiert während der WM in Planica als Quartier. Hier ließen sich die Japaner und Schweizer nieder. Die Seminarräume wurden rasch für die Bedürfnisse der Sportler umfunktioniert. Befürchtungen, die Essenswünsche der japanischen Gäste betreffend, waren nicht nötig: „Die Sportler sind irrsinnig nett. Sie sind auch von der Küche her sehr unkompliziert. Sie genießen die Kärntner Küche, es schmeckt ihnen anscheinend“, so Hotelierin Karin Melcher.

Das wird auch vom japanischen Kombinierer Yoshito Watabe bestätigt. „Einfach perfekt. Wir bekommen jeden Tag genug und es schmeckt gut. Essen ist für uns Sportler sehr wichtig, das weiß man hier sehr gut.“ Auch das Zimmer für den Schweizer Vierfach-Olympiasieger Simon Amann steht schon bereit.

15.000 Nächtigungen
Aus Sicht der Touristiker wird Planica fast zur Heim-WM, von der die ganze Region profitieren soll. „Wir kommen auf circa 15.000 Nächtigungen. Wir strahlen natürlich auch Bilder aus, die im Moment besonders wertvoll sind. Wir haben Schnee, was viele Regionen leider nicht mehr haben. Damit können wir transportieren, dass man bei uns noch gut Skifahren kann“, so Georg Overs von der Tourismusregion Villach. Der ÖSV hofft, am Faaker See auch die eine oder andere WM-Medaille feiern zu dürfen.