Seit mittlerweile 30 Jahren fertigt die Firma Belutti in Klagenfurt Startnummern für Sport-Großereignisse an. Pro Saison rund 60.000 Trikots. Der Arbeitsprozess umfasst bestimmte Schritte: Los geht es beim Design. „Ich bereite die Daten vor und kontrolliere alles für den Druck. Natürlich muss darauf geachtete werden, dass die Schnitte und die Farben passen, wie es sich der Kunde wünscht“, so Druckvorstufentechniker Thomas Lobnig.
Druck bei 200 Grad
Nach dem Print geht es ein Stockwerk höher, dort werden mittels Thermotransferdruck bei 200 Grad die Startnummern auf den Spezialstoff gebügelt. Die Vorgaben seitens des internationalen Skiverbandes Fis müssen genauestens eingehalten werden. „Das Material bzw. der Stoff muss eine gewisse Dehnbarkeit haben. Im Skisprung ist die Winddurchlässigkeit maßgebend“, so Projektmanager Gerhard Reicher.
Nach dem Zuschnitt geht es einen Raum weiter, dort werden die Trikots zusammengenäht. Dabei ist Präzision gefragt: „Man muss darauf achten, dass man nicht, im wahrsten Sinne des Wortes, den Faden verliert oder dass man nicht in die Sponsorenlogos näht. Auch etwaige Farbfehler können passieren. Man muss immer ein Auge auf das Trikot haben“, so Schneiderin Martina Kattnig.
Kärntner Startnummern für WM in Planica
Kärntner Sportler mit heimischen Trikots
Gearbeitet wird nahezu rund um die Uhr, die Firma ist eine von drei Startnummernproduzenten weltweit. Bei sechs olympischen spielen und zehn Weltmeisterschaften war man bereits Ausstatter.
„Wir haben für alle Disziplinen die Startnummern hergestellt, auch die Westen der Ordner, die Beinnummern und die Armschleifen. Insgesamt 7.000 bis 8.000 Einzelteile“, so Reicher. Für die beiden Kärntner Teilnehmer Hannah Wiegele und Daniel Tschofenig beginnt dann am 21. Februar die WM mit heimischen Trikots.