Alte Brücke mit Regionalzug
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Chronik

ÖBB investieren fast 380 Millionen Euro

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) investieren auch im heurigen Jahr kräftig weiter. Voraussichtlich werden es heuer 379 Millionen Euro sein, die in den Ausbau und die Modernisierung der Schieneninfrastruktur in Kärnten fließen. Ein wesentlicher Teil davon ist auch die Koralmbahn.

Mit Großprojekten wie der Modernisierung der Südstrecke von Wien nach Villach und mit der Koralmbahn, aber auch vielen kleineren und größeren Modernisierungsarbeiten soll Bahnfahren noch attraktiver werden.

Teile der Koralmbahn gehen in Betrieb

Ende des heurigen Jahres gehen bereits die Kärntner Teile der Koralmbahn in Betrieb und zwar zwischen Klagenfurt und St. Paul im Lavanttal. Im Mittelpunkt stehen heuer die technische Ausrüstung der Hochleistungsstrecke sowie Fertigstellungsarbeiten etwa am neuen Bahnhof St. Paul oder der Jauntalbrücke.

Weitere Großprojekte sind die Modernisierung des Villacher Hauptbahnhofs. In Pörtschach wird im Sommer die neue Unterführung im Westen der Gemeinde eröffnet. Wartezeiten an der Eisenbahnkreuzung gehören dann der Vergangenheit an.

Neues Kraftwerk Obervellach II

Seit über 100 Jahren produzieren die ÖBB am Standort Obervellach Energie aus Wasserkraft. Die bestehenden Kraftwerke Lassach und Obervellach sind aber am Ende ihrer technischen Lebensdauer angekommen. Seit 2020 laufen daher die Arbeiten für die komplett neue, unabhängige Kraftwerksanlage Obervellach II.

Das neue Kraftwerk wird die Energie-Produktion am Standort um mehr als 35 Prozent steigern. Gebaut wird noch bis Ende des heurigen Jahres, danach folgt der Probebetrieb. Geplant sind auch zahlreiche neue Photovoltaik-Anlagen beispielsweise in Spittal an der Drau, Villach und Klagenfurt.

Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) wies in einer Aussendung darauf hin, dass vom Land jährlich 43 Millionen Euro in den öffentlichen Verkehr investiert werden. Schuschnig kündigte an, er werde „weiter Druck machen“, damit auch die Güterbahntrasse im Zentralraum in den ÖBB Investitionsplan aufgenommen werde.