Photovoltaikanlage
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Wirtschaft

Firmen arbeiten bei Energie zusammen

Zwei Betriebe in Feldkichen, die Pharma Firma Bittner und Stahlbau Haslinger haben sich zusammengetan, um sich vom Stromnetz unabhängiger zu machen. Gemeinsam ist der Wärmebedarf so groß, dass die Betriebsstätten nun einen Fernwärmeanschluss bekommen.

Die Fragen, wie man mit weniger Energie, egal ob Strom, Gas oder Öl auskommen kann oder ob es zu teilweisen Stromabschaltungen kommen könnte, sind für Unternehmen existentiell. Viele Unternehmen in Kärnten setzen bereits auf erneuerbare Energien, sie haben nun die Nase vorn. Trotzdem muss vielfach nachjustiert und Geld in die eigene Energieversorgung gesteckt werden.

Ein Beispiel ist die Zusammenarbeit von Bittner und Haslinger, so Arno Sorger vom Stahlbaubetrieb Haslinger: „Auch für die Fernwärme war die Änderung der Leitungsführung interessant, damit wir heuer noch anschließen können.“ Zu Jahreswechsel wird die Fernwärme das Erdgas ablösen.

Pufferung von erzeugtem Strom nächste Investition

Bittner errichtet aktuell auf 1.900 Quadratmetern Freifläche eine Photovoltaik-Anlage. Aus technischen Gründen war die Installierung auf dem Hallendach nicht möglich. Wegen Lieferverzögerung einzelner Komponenten aus Asien wird die Anlage im März in Betrieb gehen.

Die Entscheidung von Haslinger für die Investition in eine Photovoltaikanlage auf dem Dach fiel unmittelbar nach Kriegsbeginn in der Ukraine. Deshalb sei die Anlage auch bereits fertig. Zuvor wurde das 12.000 Quadratmeter große Dach saniert, die Kosten betrugen in Summe knapp vier Millionen Euro. Sorger sagte, die Investition werde sich in neun bis zehn Jahren rechnen. Man wolle energieautark werden, das nächste Thema sei daher die Pufferung, die Zwischenspeicherung des erzeugten Stroms. Ohne eigenen Zwischenspeicher ist keine Firma netzunabhängig.