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Chronik

Landesversicherung für Krampusvereine

Immer mehr Krampusvereine haben keine Versicherung für ihre Umzüge bekommen. Von Seiten der Brauchtumsabteilung des Landes hieß es, man habe für solche Fälle eine eigene Versicherung ins Leben gerufen, die den Vereinen jedes Jahr kostenlos angeboten werde. Viele würden diese aber nicht in Anspruch nehmen.

Seit 2005 wird Brauchtumsvereinen mit erhöhtem Risiko, darunter fallen Kufenstecher, aber auch Krampusvereine, eine eigene Versicherung von Seiten des Landes angeboten, auch, um damit das Brauchtum nicht zu gefährden, sagte der zuständige Versicherungsmakler Karl Heinz Mörtl. Um diese Versicherung in Anspruch zu nehmen, müssen allerdings gewisse Voraussetzungen erfüllt werden.

Land zahlt Prämie

Der Veranstalter muss namentlich in der Polizze genannt werden und deshalb müssen die Umzüge auch beim Amt der Kärntner Landesregierung angemeldet und registriert werden. „Mit der Registrierung ist dann Versicherungsschutz gegeben“, so Mörtl. Seit 2005 wird die Prämie für Brauchtumsvereine vom Land Kärnten gezahlt, weil das Brauchtum leben solle, so der Versicherungsmakler.

Vereine sollen sich bei Abteilung 14 melden

Am Höchststand waren es an die 100 Krampusvereine, die diese Versicherung jedes Jahr aufs Neue in Anspruch nahmen. Derzeit sind es mit 55 nur knapp die Hälfe. Es sei schwierig, weil die Information nicht nur eine Bringschuld, sondern auch eine Holschuld ist. „Ich kann nur bei den Vereinen appellieren, sich bei der Abteilung 14 Kunst und Kultur, Volkskultur und Brauchtum zu melden und das bekanntzugeben“, so Mörtl.

Dass es eine Versicherung braucht, davon ist Mörtl überzeugt, denn dass etwas bei einem Umzug passieren kann, komme schneller vor, als man denke. Dann entstehen Kosten und es sei nicht zu empfehlen, dass jemand privat die Haftung übernimmt, sagte Karl Heinz Mörtl.