An die 800 schaurig schöne Gestalten zogen am Samstagabend wieder durch die Klagenfurter Innenstadt. Der Krampuslauf in der Landeshauptstadt jährte sich heuer zum 30. Mal. Das Interesse der Teilnehmer war nach der Covid-Pause heuer besonders groß. Aus Sicherheitsgründen konnte man nur rund 35 bis 40 Gruppen zulassen, knapp 200 Gruppen meldeten Interesse an, sagte Organisator und Brauchtumsdirektor Josef Pickl-Hafner.
Krampuslauf Klagenfurt
„Rute soll nicht wehtun“
Polizei und Veranstalter erwarteten an die 40.000 Menschen in der Innenstadt. Für einen geregelten und sicheren Ablauf durften die Teilnehmer den Umzugs-Korridor nicht verlassen und auch die Absperrgitter nicht übersteigen. Auch die Ruten sollen mit Bedacht eingesetzt werden. „Eine Krampusrute soll nicht unbedingt wehtun, sie soll vielleicht bedrohlich ausschauen“, sagte Pickl-Hafner. Die Rute solle Glück und keine Schmerzen bringen.

Augenmerk auf Alkoholkonsum
Jeder teilnehmende Krampus war zudem samt Verein mit Nummer registriert. Der gesamte Umzug wurde auch von der Polizei überwacht, auf den Alkoholkonsum zudem ein besonderes Auge geworfen. Behörden machen stichprobenartige Alkoholkontrollen. Sollte ein Krampus auffallen, dann müsse die Maske abgegeben werden. Diese bekomme er dann nach der Veranstaltung wieder zurück. Als Alkoholgrenze gilt 0,5 Promille.

Villacher Krampuslauf zeitgleich mit Derby
Ähnlich das Vorgehen in Villach. Dort ist der Krampuslauf heuer für den 2. Dezember angesetzt – hier werden an die 900 Krampusse und 15.000 Zuschauer erwartet. Eine besondere Herausforderung ist, dass noch am selben Abend das Eishockey-Derby stattfindet. Um beide Veranstaltungen nicht zu behindern, wurde der Krampuslauf auf 18.00 Uhr vorverschoben, das Derby eine halbe Stunde später angesetzt.