Wirtschaft

Industriebetriebe zunehmend unter Druck

Alarmierende Aussagen sind am Montag von der Kärntner Industrie gekommen. Grundlage ist eine Konjunkturumfrage unter den Betrieben. Teuerung und Energiekrise würden die Unternehmen unter Druck bringen, sogar zu Produktionsverlagerungen könnte es kommen, heißt es.

Die Industrie rechnet mit einer Rezession, also mit einem Rückgang der Wirtschaftsleitung, im kommenden Winter. Bestätigt wird dies von mehr als 50 Industrieunternehmen mit insgesamt fast 21.000 Beschäftigten. Die derzeit noch gute Auftragslage werde demnach nicht ausreichen, um durchzutauchen, sagte Claudia Mischensky, die Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung.

IV: De-Industrialisierung droht

Die hohen Energiepreise, die um ein Vielfaches über jenen der asiatischen Konkurrenz liegen, führen dazu, dass Aufträge nur noch mit Verlust abgearbeitet werden können, so die Befürchtung der Industrie. Jeder dritte Unternehmer rechnet damit, dass sich seine Wirtschaftslage innerhalb von sechs Monaten verschlechtert.

Vor allem energieintensive Unternehmen werden dies spüren. Diese bilden aber auch den Kern der heimischen Industrie, umso folgenschwerer die Auswirkungen. Die Industriellenvereinigung spricht von einer drohenden De-Industrialisierung mit erheblichen Wohlstands- und Beschäftigungsverlusten in Kärnten.