Die Inflation sollte nächstes Jahr auf sechs Prozent zurück gehen, schätzt Peter Brezinschek, Chefökonom der Raiffeisenbanken Österreichs. Die Inflation sei aber gekommen, um zu bleiben, zwar nicht in diesen Rekordhöhen wie jetzt aber, die höheren Löhne etwa werden die Inflation weiter befeuern.
Hohe Energiepreise gewünscht
Bei Strom, Gas und Öl hingegen werde die Inflation zurückgehen, glaubt Brenzinschek. Der Höhepunkt sei erreicht und zum Teil bereits überschritten, billiger wird es deshalb für Konsumenten aber nicht. Um zu erneuerbarer Energie zu wechseln, seien hohe Energiepreise durchaus gewünscht, so Brenzinschek.
Brezinschek rechnet damit, dass die die Wirtschaft in eine Rezession schlittert und sich erst nächstes Jahr im Sommer wieder erholt. Was die Zinsen betrifft, so werden diese weiterhin steigen. Für den Sparer seien das etwas bessere Nachrichten, wenngleich man real gesehen weiterhin verliere, sagte Brenzinschek.
Immobilienpreise werden stagnieren
Immobilienpreise hingegen werden – wenn auch auf hohem Niveau – stagnieren. Wer in Aktien investiert hat, der müsse geduldig sein, die Aktienmärkte werden sich langsam erholen, die goldenen Zeiten seien aber vorbei, so der Chefökonom der Raiffeisenbank.