Reger Flugbetrieb herrschte mitten in den Nockbergen. Am Falkert wurde das trainiert, das sonst gefährlicher Alltag ist: Menschen, die sich im alpinen Gelände verirrt haben und nicht mehr weiter kommen, werden mittels Seil geborgen. Jährlich brechen die Kärntner Helfer zu mehr als 370 Einsätzen auf.
„Job verzeiht keine Fehler“
Die Bergung zwischen Bäumen und Bergen ist eine Herausforderung für den Flugretter, der am Seil hängt aber auch für den Piloten, der den Hubschrauber fast Zentimeter genau über dem Einsatzort schweben lässt.
Hubschrauberübung in Falkert
Zu jährlich hunderten Einsätzen werden die Flugretter und Piloten der Flugeinsatzstelle in Klagenfurt alarmiert. Damit jeder Handgriff bei den gefährlichen Einsätzen sitzt, wird derzeit am Falkert geübt.
Ausbildungsleiter Seppi Bierbaumer: „Der Job an sich verzeiht keine Fehler. Einen Karabiner nicht zu schließen oder nicht vollständig einzuhängen ist mit katastrophalen Folgen verbunden. Das gilt es zu verhindern und deswegen schauen wir, das streng nach den geltenden Richtlinien abzuhandeln. Auch wenn es einfach ausschaut, einen Karabiner einzuhängen, sind solche Fehler im Einsatzstress möglich.“
Motto: Fliegen und helfen
Bierbaumer bildet seit 30 Jahren Flugretter aus, einmal im Jahr müssen alle zur Nachschulung. Geübt werden alle möglichen Einsatzszenarien, egal ob der Polizeihubschrauber Vermisste sucht oder zu Löscheinsätzen gerufen wird. Fliegen und helfen ist das Motto der 15 Kärntner Flugretter.
Pilot und Copilot bilden eine Einheit
Flugretter Dieter Imhof: „Zwischen den verschieden Organisationen die im Einsatz sind, besteht eine Kameradschaft. Jeder weiß, was der andere tut. Es ist eine sehr intensive Tätigkeit.“ Pilot und Flugretter bilden bei jedem Einsatz eine Einheit, man ist auf einander angewiesen.
Ottmar Karner, Pilot und Leiter der Flugeinsatzstelle Klagenfurt: „Der Copilot ist meine rechte Hand, er ist für die äußere Sicherheit zuständig, wenn es zu Bergungen kommt, muss ich mich absolut auf ihn verlassen können. Wir sind mit Funk verbunden, das wird trainiert und das haut im Ernstfall 100 Prozent hin.“