Hubschrauber wird bei der Landung eingewiesen
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Chronik

Polizeihubschrauber: Übung am Falkert

Zu jährlich fast 400 Einsätzen werden die Flugretter und Piloten der Flugeinsatzstelle in Klagenfurt alarmiert. Ob zum Unwettereinsatz im Gegendtal oder zu einem verletzten Wanderer, immer ist der Polizeihubschrauber gefragt. Damit jeder Handgriff bei den gefährlichen Einsätzen sitzt, wurde am Falkert geübt.

Reger Flugbetrieb herrschte mitten in den Nockbergen. Am Falkert wurde das trainiert, das sonst gefährlicher Alltag ist: Menschen, die sich im alpinen Gelände verirrt haben und nicht mehr weiter kommen, werden mittels Seil geborgen. Jährlich brechen die Kärntner Helfer zu mehr als 370 Einsätzen auf.

Blick auf Übung
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Übung mit Polizeihubschraubern am Falkert

„Job verzeiht keine Fehler“

Die Bergung zwischen Bäumen und Bergen ist eine Herausforderung für den Flugretter, der am Seil hängt aber auch für den Piloten, der den Hubschrauber fast Zentimeter genau über dem Einsatzort schweben lässt.

Hubschrauberübung in Falkert

Zu jährlich hunderten Einsätzen werden die Flugretter und Piloten der Flugeinsatzstelle in Klagenfurt alarmiert. Damit jeder Handgriff bei den gefährlichen Einsätzen sitzt, wird derzeit am Falkert geübt.

Ausbildungsleiter Seppi Bierbaumer: „Der Job an sich verzeiht keine Fehler. Einen Karabiner nicht zu schließen oder nicht vollständig einzuhängen ist mit katastrophalen Folgen verbunden. Das gilt es zu verhindern und deswegen schauen wir, das streng nach den geltenden Richtlinien abzuhandeln. Auch wenn es einfach ausschaut, einen Karabiner einzuhängen, sind solche Fehler im Einsatzstress möglich.“

Fotostrecke mit 7 Bildern

Hubschrauber
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Hubschraubermannschaft übt Seilbergung
Retter am Seil
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Retter bei der Übung am Seil
Blick aus Hubschrauber
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Blick aus dem Hubschrauber
Flugretter am Seil
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Flugretter am Seil
Blick auf Übung
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Übung auf dem Falkert
Hubschrauber schwebt über Einsatzstelle
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Hubschrauber schwebt über Einsatzstelle
Einsatzkräfte bei Besprechung
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Einsatzkräfte bei der Besprechung

Motto: Fliegen und helfen

Bierbaumer bildet seit 30 Jahren Flugretter aus, einmal im Jahr müssen alle zur Nachschulung. Geübt werden alle möglichen Einsatzszenarien, egal ob der Polizeihubschrauber Vermisste sucht oder zu Löscheinsätzen gerufen wird. Fliegen und helfen ist das Motto der 15 Kärntner Flugretter.

Ausbildungsleiter Seppi Bierbaumer
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Ausbildungsleiter Seppi Bierbaumer: Fehler im Einsatzstress vermeiden

Pilot und Copilot bilden eine Einheit

Flugretter Dieter Imhof: „Zwischen den verschieden Organisationen die im Einsatz sind, besteht eine Kameradschaft. Jeder weiß, was der andere tut. Es ist eine sehr intensive Tätigkeit.“ Pilot und Flugretter bilden bei jedem Einsatz eine Einheit, man ist auf einander angewiesen.

Ottmar Karner, Pilot und Leiter der Flugeinsatzstelle Klagenfurt: „Der Copilot ist meine rechte Hand, er ist für die äußere Sicherheit zuständig, wenn es zu Bergungen kommt, muss ich mich absolut auf ihn verlassen können. Wir sind mit Funk verbunden, das wird trainiert und das haut im Ernstfall 100 Prozent hin.“