Hand schreibt auf Tafel
ORF
ORF
Bildung

Trotz Engpässen ist Lehrermangel gering

am 12. September beginnt die Schule – laut Bildungsministerium ohne Testen, Masken oder anderen Maßnahmen. Was sich während der Ferien nicht änderte ist der Lehrkräftemangel. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern ist er aber gering. Betroffen sind vor allem bestimmte Fächer bzw. einige Regionen.

Mehr als 500 Stellen wurden ausgeschrieben und so gut wie alle konnten mit Junglehrerinnen und Junglehrern besetzt werden, heißt es von der Bildungsdirektion. Dennoch gib es Regionen in Kärnten, wo es Personalprobleme gibt, sagt Bildungsdirektorin Isabella Penz: „Die meisten Probleme bei der Personalsuche gibt es im Pflichtschulbereich in Oberkärnten. Das hat mit den demografischen und geografischen Gegebenheiten in Oberkärnten zu tun, weil es hier viele Klein- und Kleinstschulen gibt.“ Hier sei es oft schwierig, Stammpersonal zu finden.

Mögliche Engpässe bei Krankenständen

Weitere Engpässe könnten entstehen, wenn es zu gehäuften Krankenständen kommt. „Hier haben wir zusätzlich Lehramstsstudierende eingesetzt, um die Krankenstände zu kompensieren“, so Penz. 20 weitere sogenannte Springer wurden heuer eingestellt, um bei künftigen Krankenständen auszuhelfen.

Höhere Schulen: Engpässe bei bestimmten Fächern

Während in den ländlichen Regionen die kleinen Klassen für den größeren Lehrerbedarf und damit auch für Engpässe verantwortlich seien, gehe es in den höheren Schulen um bestimmte Fächer, sagte Penz. „Das betrifft vor allem die Fächer Bildnerische Erziehung, Werken, Musikerziehung sowie Bewegung und Sport für Mädchen.“ Darüber hinaus sind auch die Fächer Mathematik, Physik und Chemie betroffen.

Wie schon seit vielen Jahren beschäftigt Kärnten auch weiterhin mehr Lehrerinnen und Lehrer, als der Bund bezahlt. Heuer sind es 177. Der Überhang entsteht, weil für den Bund die Zahlen der Schülerinnen und Schüler entscheidend sind und nicht die Klassenzahl. Kärnten mit seinen vielen kleinen Klassen in den Landgemeinden ist da im Nachteil.