Bildung

Land: Infizierte sollen nicht unterrichten

Die Schule im September beginnt ohne flächendeckende Tests und ohne Maskenpflicht. Auch infiziertes Lehrpersonal ohne Symptome soll in der Klasse stehen. In Kärnten gibt es die Empfehlung des Landes an Kindergärten und Schulen, kein infiziertes Personal unterrichten zu lassen.

Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) schickte ein Rundschreiben an alle Direktorinnen und Direktoren. Er setzt auf Eigenverantwortung und den allgemeinen Covid-Plan der Regierung. Trotz Kritik bleibt das Ministerium dabei, dass symptomlose Lehrer und Schüler ab der Sekundarstufe I (Mittelschule, AHS-Unterstufe) trotz Infektion mit einer FFP2-Maske in den Unterricht kommen dürfen. „Es gibt keinen Grund, den Bildungsbereich anders zu behandeln als andere Lebensbereiche.“

Schulen müssen diesen allerdings einen eigenen (Masken-)Pausenraum zur Verfügung stellen, in diesen Räumen ist außerdem auf besondere Hygienemaßnahmen zu achten, wird im Rundschreiben betont. – mehr dazu in Schulstart ohne Test- und Maskenpflicht (news.ORF.at).

Kärnten empfiehlt andere Lösung

In Kärnten wird es voraussichtlich eine Insellösung wie in Wien geben. Denn seitens des Landes gibt es eine klare Empfehlung für Kindergärten und Schulen. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte am Montag, man solle keine infizierten Mitarbeiter arbeiten lassen: „Wir haben in der Elementarpädagogik die Empfehlung des Landes herausgegeben, mehr können wir in diesem Bereich nicht tun. Infiziertes Personal soll nicht mit Kindern in Kontakt treten, entscheiden kann das aber nur der Träger oder die Gemeinde. Ich werde diese Empfehlung auch für den Schulbereich im Koordinationsgremium diskutieren lassen. Ich glaube, dass wir in Kärnten nach Rücksprache mit Personalvertretungen davon ausgehen können, dass jemand, der Covid-positiv ist und das weiß, nicht in den Klassenraum gehen wird.“