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Chronik

Tausende Euro Schaden durch Blitzschlag

Die heftigen Gewitter haben am Freitag nicht nur für 135 Feuerwehreinsätze gesorgt: In einer Trafostation in Völkermarkt schlug ein Blitz ein, diese implodierte. Das gesamte Kühlöl trat aus, 60 Haushalte waren ohne Strom und es entstanden mehrere tausend Euro Schaden.

Nach der großen Hitze ist der Freitag in weiten Teilen Kärntens mit heftigen Unwettern zu Ende gegangen. Die Feuerwehren mussten ab dem Nachmittag zu insgesamt 135 Einsätzen ausrücken. Vor allem in den Bezirken Villach Land und Spittal waren die Einsatzkräfte wegen der Sturmböen, starken Regenfälle und Hagels gefordert.

Keine akute Umweltgefahr durch implodierten Trafo

Gegen 22.10 Uhr begann eine Trafostation im Bezirk Völkermarkt zu implodieren – ein Blitzschlag hatte zuvor einen technischen Defekt verursacht. Dabei kam es zum Austritt des gesamten Kühlöls.

Der verständigte Landeschemiker konnte Entwarnung geben, eine akute Umweltgefahr lag nicht vor. Das kontaminierte Erdreich soll nun entsorgt werden. Durch den Vorfall waren 60 Haushalte im Umkreis ohne Strom. Im Einsatz stand die Freiwillige Feuerwehr Edling mit 15 Mann und Frau. Der entstandene Schaden beträgt mehrere tausend Euro.

Villacher Riesenrad wegen Windböen abgeschaltet

In Villach wurden Windspitzen bis zu 75 Kilometer pro Stunde gemessen, weshalb das Riesenrad am Kirchtagsgelände vorübergehend seinen Betrieb einstellen musste.

Wieder Gewitter: Trachtenumzug vorverlegt

Wegen der angekündigten Gewitter wurde der Beginn des traditionellen Trachtenumzugs für Samstag von 17.00 auf 15.00 Uhr vorverlegt. 2.700 Trachtenträgerinnen und -träger aus dem gesamten Alpen-Adria-Raum werden daran teilnehmen. Mit dem traditionellen Trachtenumzug geht der 77. Villacher Kirchtag zu Ende.

Blitzschlag und umgestürzte Bäume sorgten aber auch im Raum Klagenfurt und in Unterkärnten für zahlreiche Feuerwehreinsätze und Stromausfälle, vorübergehend waren laut Kärnten Netz 1.600 Haushalte betroffen.

Wasserrettung brachte Boote ans Ufer

In Twimberg und Frantschach stürzten Bäume auf Straßen, in Bad Kleinkirchheim gibt es kleinflächige Überflutungen, am Millstätter See und am Weißensee musste die Wasserrettung ausrücken, um Stand-Up-Paddler und Boote wieder sicher zurück ans Ufer zu bringen. In Fresach fiel 59 Liter Regen pro Quadratmeter in nur einer Stunde. Auch im Gurktal und im Großraum Friesach waren die Feuerwehren gefordert.

B100 wegen Starkregens gesperrt

In Paternion und Feistritz an der Drau gab es sintflutartige Regenfälle, die der Boden nicht mehr aufnehmen konnte. In der Folge flossen aufgrund der Neigung der landwirtschaftlichen Nutzflächen zwischen Paternion und Feistritz die Wassermassen auf die darunterliegende Drautalstraße (B100), sodass sie auf einer Länge von ca. 200 Metern gänzlich überflutet wurde.

Zusätzlich wurde ein Baum entwurzelt, der ebenso die B100 verlegte. In diesem Bereich musste die Straße daher für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Örtliche Umleitungen wurden unverzüglich eingerichtet. Nach den Aufräumarbeiten durch die Straßenmeisterei Feistritz/Drau und die FF Feistritz/Drau konnte die Drautalstraße am Abend wieder für den Fahrzeugverkehr freigegeben werden.