Flugaufnahme Dom zu Gurk
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Religion

950 Jahre Bistum Gurk

Am 27. Juni erinnert die Diözese Gurk-Klagenfurt an die Heilige Hemma, die Schutzpatronin Kärntens, auf welche die Diözese und das Bistum Gurk zurück gehen. Heuer feiert das Bistum sein 950-jähriges Bestehen.

1.072 ist das Bistum Gurk als bischöfliches Mensalgut nach Salzburg das zweitälteste Bistum Österreichs. Mit Josef Marketz steht dem Bistum und der Diözese inzwischen der 66. Bischof vor: „Es muss schon etwas Besonderes daran sein, dass so ein Institut wie eine Diözese so lange ohne Unterbrechung lebt und immer wieder neu lebendig wird, manchmal auch schlimme Situationen durchlebt und dann wieder kommt. Es ist für mich fast schon ein Gottesbeweis, dass der Heilige Geist da mitmacht, es zurecht richtet und alles Mögliche unternimmt, damit wir als Kirche unseren Weg gehen.“

Feierlichkeiten Dom zu Gurk
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Feierlichkeiten zum Hemmatag

Bistum erholte sich immer wieder

Dieser Weg war im Lauf von einem knappen Jahrtausend durchaus wechselvoll, erinnerte Veronika Polloczek, Leiterin des Archivs der Diözese Gurk: „Es gab Höhen und Tiefen in der Bistumsgeschichte. Grundbesitz wurde veräußert oder getauscht und auch ein Konkurs machte vor dem Bistum Gurk und dem Bischof nicht halt. In seinen 950 Jahren schaffte es das Bistum immer wieder, sich zu erholen.“

950 Jahre Bistum Gurk

Heuer feiert das Bistum Gurk sein 950 jähriges Jubiläum. In Gurk steht eine ganze Woche im Zeichen des nach Salzburg zweitältesten Bistums Österreichs.

Unterstützung in vielen Bereichen nun per Statut gesichert

Das Bistum erholte sich auch nach den Turbulenzen in jüngerer Vergangenheit. Jetzt hat es ein neues Statut, so Bistumsgeschäftsführer Gerhard Christoph Kalidz. Darin wurde der Stiftungsgedanke der Heiligen Hemma festgeschrieben, soziale Zwecke zu erfüllen, Patronanzpfarren in ihrer seelsorgerischen Arbeit zu unterstützen und soviel zu erwirtschaften, dass auch der Diözese ein Beitrag zur pastoralen Arbeit geleitstet werden kann.

An einer Festmesse im Dom zu Gurk nahmen am Montag zahlreiche Pilger und die Priester der Diözzese teil, zelebriert wurde der Gottesdienst am Hemmatag von Erzbischof Tomo Vuksic aus der Partnerdiözese Sarajevo. Sein Wunsch zum Jubiläum lautete: Noch tausend Jahre Glücklichkeit und Gottes Segen und dass die Kirche in Österreich und Europa immer stark sein kann.