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Wirtschaft

VCÖ: Sparen durch Umstieg auf Klimaticket

Der Verkehrsklub Österreich (VCÖ) sieht im Umstieg auf den öffentlichen Verkehr und die Nutzung des Klimatickets enormes Sparpotential. Die Politik wird aufgefordert, noch mehr in die Öffis, aber auch in die Rad-Infrastruktur zu inverstieren, um Klimakrise und Teuerungswelle bei den Spritpreisen zu bewältigen.

Die Strecke von Villach nach Klagenfurt ist eine besonders stark genutzte Pendlerstrecke. Anhand dieses Beispiels errechneten die Experten des Verkehrsclub Österreich, wie groß die Ersparnis derzeit wäre, würde man auf den Öffentlichen Verkehr umsteigen. Die Berechnung bezieht sich auf Pendler mit einer fünf Tage Woche, erklärt Christian Gratzer vom VCÖ. Pro Jahr könne man sich mit dem Klimaticket Kärnten rund 1.700 Euro sparen.

Infrastruktur laut Experten in vielen Bereichen ausbaufähig

Der Umstieg auf Öffis ist allerdings – mangels Infrastruktur – nach wie vor für viele Menschen keine Alternative, so Gratzer: „Wir brauchen häufigere Bahn- und Busverbindungen und ein dichteres Netz an öffentlichen Verkehrsverbindungen. Wir brauchen bessere Bedingungen fürs Radfahren. In vielen Regionen fehlt eine sichere Rad-Verbindung von Siedlungen zum nächstgelegenen Ortsgebiet und eine fußgängerfreundliche Verkehrsplanung im Ortsgebiet. Alles, was die Abhängigkeit vom Auto reduziert hilft den Menschen beim Sparen.“

Spritsparender Fahrstil schont den Geldbeutel

Doch auch beim Autofahren ist das Sparpotential groß. Das zeigt eine weitere Berechnung. Wenn spritsparender Fahrstil den Durchschnittsverbrauch aller Autos in Kärnten um einen Liter pro hundert Kilometer reduzieren würde, würden die Kärntner Haushalte in Summe 76 Millionen Euro im Jahr einsparen und 93.000 Tonnen CO2 vermeiden. Auch das würde der Teuerung und dem Klimawandel entgegenwirken, so der Verkehrsclub Österreich.