Am Dienstag wurden für Kärnten fast um 1.000 Neuinfektionen weniger als noch vor fünf Tagen gezählt: Es gab 468 Neuinfizierte. Am 1. April, dem ersten Tag der neuen Teststrategie, waren es noch über 1.400. Ein direkter Zusammenhang zwischen weniger Tests und weniger Neuinfektionen sei nicht gegeben, heißt es dazu vom Land. Die Anzahl der Testungen sei bereits seit Februar mit den neu in Kraft getretenen Maßnahmen des Bundes rückläufig. Das zeigt sich auch deutlich in der Grafik.
„Beobachten über längeren Zeitraum“
Der Covid-Sprecher des Landes, Gerd Kurath, sagte, seit Mitte bzw. Ende Februar bemerke man schon einen starken Rückgang beim Testen und der Nachfrage. Es gebe kaum noch die 3-G-Regel mit einigen Ausnahmen, daher testen die Menschen weniger freiwillig. Auch die wieder eingeführte Maskenpflicht sei ein Faktor, warum es weniger Infektionen gebe, der saisonale Faktor komme noch dazu. Wie sehr das nun eingeschränkte Testangebot direkt mit sinkenden Neuinfektionszahlen zusammenhänge, müsse man auch über einen längeren Zeitraum beobachten, sagte Kurath. Der Zeitraum von fünf Tagen sei zu kurz.
Keine Entspannung in Spitälern
Im Krankenhaus und den Intensivstationen macht sich der Positivtrend derzeit jedenfalls nicht so stark bemerkbar. Dort liegen derzeit mehr Menschen als noch Anfang Februar, obwohl es aktuell 10.000 aktive Fälle weniger gibt. Kurath sagte, die meisten Menschen, die mit Covid-19 in den Spitälern liegen, seien aufgrund anderer Krankheiten dort und wurden bei den Routinetests positiv getestet.
Testen lassen kann man sich über „Alles gurgelt“ oder in den teilnehmenden Apotheken. Über die Plattform „Alles testet“ lassen sich bei Bedarf mehr als die zehn Tests freischalten für Besuche in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Die Antigentests kann man ab 9. April mit E-Card in der Apotheke abholen. Auch diese Zusatztests werden vom Bund bezahlt, so Kurath. Man bereite sich darauf vor, die Testkapazitäten wieder hochzufahren und Spitalsbetten zur Verfügung zu stellen, um sich auf den Herbst vorzubereiten.