Detailgenaue Darstellung des SARS CoV 2 Virus
Coronavirus

Mehr Infektionen als 2020/2021 zusammen

Seit Beginn der Pandemie sind 230.708 Kärntnerinnen und Kärntner infiziert worden. In den ersten drei Monaten des heurigen Jahres warten es fast doppelt so viele Personen, wie in den Jahren 2020 und 2021 gemeinsam. Derzeit geht die Zahl der Neuinfektionen zurück, es wird auch weniger getestet.

Im Jahr 2020 waren es in Kärnten mehr als 21.000 Infizierte, im Jahr 2021 fast 63.000 und heuer bisher über 146.000 Infizierte. Seit 1. April finanziert die Bundesregierung nur noch zehn Covid-Tests pro Monat, jeweils zur Hälfte Antigen- und PCR-Tests. Das zeigt sich auch in der Testrate, von Sonntag auf Montag waren es etwas mehr als 2.000. Die Positivitätsrate beträgt hohe 22,6 – das liegt vor allem daran, dass Kärnten nur amtliche Testungen meldet, das machen – immer noch – alle Bundesländer unterschiedlich.

In den vergangenen 24 Stunden wurden lediglich 656 Neuinfektionen gemeldet. Derzeit sind insgesamt 12.433 Personen in Kärnten mit dem Coronavirus infiziert, noch vor einer Woche waren es fast 20.000. Während 209 Patientinnen und Patienten stationär behandelt werden müssen, um drei mehr als am Tag zuvor, befinden sich 20 weitere in den Intensivstationen, um drei weniger.

Kosten im Kampf gegen das Virus gestiegen

Kärntens 7-Tage-Inzidenz ist mit einem Wert von 1440,5 derzeit die zweitniedrigste im Bundesländervergleich. Als Bildungsreferent freue ihn besonders, dass derzeit nur zwei Klassen geschlossen seien, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) nach der Regierungssitzung: „Diese positive Entwicklung ist nicht zuletzt einer vorsichtigen und intensiven Testtätigkeit zu verdanken.“

Waren 2020 noch 14,3 Millionen Euro für Maßnahmen im Kampf gegen das Virus notwendig, so stiegen die Kosten im Vorjahr auf 46 Millionen Euro. Das gaben Gesundheitsreferentin Beate Prettner und Finanzreferentin Gaby Schaunig (beide SPÖ) nach der Regierungssitzung bekannt. Der größte Ausgabenbrocken entfiel dabei auf den Testbereich, sprich auf die mobilen und stationären Tests inklusive Untersuchungen und Laborleistungen. Die Ausgaben dafür betrugen 21,1 Millionen Euro. Für die Covid-19-Schutzimpfung wurden im Vorjahr 7,3 Millionen Euro ausgegeben, der Großteil davon waren Personalkosten.