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Coronavirus

Landeshauptmann in Quarantäne

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er hat bisher keine Symptome und führt die Amtsgeschäfte vom Heimbüro aus. Indessen gibt es zum zweiten Mal hintereinander mehr als 3.000 Neuinfektionen in Kärnten.

„Es geht mir gut, und ich arbeite nun wie viele andere Menschen auch vom Homeoffice aus“, wurde Kaiser in einer Mitteilung seines Sprechers vom Freitag zitiert. Der Landeshauptmann achte auf die Einhaltung aller Hygiene- und sonstige Vorsichtsmaßnahmen und lasse sich regelmäßig testen. Schon zu Beginn der Pandemie musste sich der Landeshauptmann in Quarantäne begeben, damals nur als Kontaktperson, ohne selbst infiziert zu sein – mehr dazu in Ende der Quarantäne für Landeshauptmann (kaernten.ORF.at; 16.7.2020).

Zahl der Krankenhauspatienten steigt

In Kärnten gab es während der letzten 24 Stunden 3.118 Neuinfektionen, das ist nur geringfügig weniger als der Allzeit-Höchststand vom Donnerstag (3.296). 23.624 Kärntnerinnen und Kärntner sind derzeit infiziert. 278 Covid-Patienten liegen im Krankenhaus (+7), auf den Normalstationen sind es 260 Patienten (+4), auf den Intensivstationen 18 (+3).

Bei der Beibehaltung der strengen Maßnahmen zum Schutz der Alten-, Wohn- und Pflegeheime sieht sich das Land bestätigt. Trotz harter Kritik galt immer die 2G+ Regel. Besucher haben nur geimpft oder genesen Zutritt und müssen zusätzlich einen gültigen CR-Test vorweisen.

Kärnten führt bei Alten- und Pflegeheimen

Bei der Konferenz der österreichischen Sozialreferentinnen und -referenten, die auch gleichzeitig das erste Zusammentreffen mit dem neuen Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch(Grüne) war, sei der strikte Weg Kärntens in Zusammenhang mit den Covid-Maßnahmen in Alten-, Wohn- und Pflegeheimen bestätigt worden, sagte Kärntens Gesundheits- und Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner (SPÖ) am Freitag in einer Aussendung.

Bei einem Vergleich der Infektionszahlen in diesen Institutionen habe Kärnten von allen Bundesländern am besten abgeschnitten. Wien sei das erste Bundesland, das nun Kärntens Weg folge und ebenfalls 2G+ einführe.