Schon im nächsten Jahr soll der Akkreditierungsantrag für die zwei Doktoratsstudien eingebracht werden. Das sei zeitlich wie inhaltlich ambitioniert, sagte Uni-Rektor Roland Streiner: „Der Zeithorizont ist so, dass wir jetzt beginnen und 2023 im Frühjahr Doktoratsstudiengänge zum Antrag bringen müssen. Falls das nicht beim ersten Anlauf gleich gut gehen sollte haben wir noch ein bisschen einen Puffer. Wir müssen gut, professionell und schlau vorgehen, damit wir zu unserem Ziel kommen.“
Campus wird bis in Lidmanskygasse erweitert
Parallel dazu wächst auch der Campus der Kärntner Musik-Universität. Nach einigen Adaptierungen werden noch in diesem Wintersemester die oberen beiden Stockwerke der einstigen Musikvolksschule in der Lidmanskygasse bezogen. „Alles, was leise ist und was doch einige Studierende in die Stadt bringt, wird dort passieren. Das Gebäude ist 200 Meter von uns entfernt. Man geht bei unserem Säulengang hinaus, über den Park und ist dann gleich in der Lidmanskygasse“, sagt GMPU-Rektor Roland Streiner.
Bis 2025 soll das Forschungspersonal auf zehn Professuren angewachsen sein. Relativ neu im Team als Professorin für Angewandte Musikwissenschaft ist Jutta Toelle: „Die Stellenausschreibung hat perfekt gepasst und dann bin ich hergekommen und hab mich damals sehr gefreut. Ich kam zum richtigen Zeitpunkt.“
Noch heuer großes Forschungsprojekt geplant
Neben der Volksmusikforschung in der Angewandten Musikwissenschaft gibt es auch in der Musikpädagogik mit interdisziplinären Ansätzen ein Alleinstellungsmerkmal, sagt Professor Helmut Schaumberger: „Es wird noch in diesem Jahr ein größeres Forschungsprojekt mit den Musikschulen des Landes Kärnten und der GMPU an den Start gehen.“
Bis 19. April läuft die Bewerbungsfrist für das laufende Studienjahr 2022/23. Rund 80 Studienplätze werden vergeben. Aufnahme- und Zulassungsprüfungen sind von 16. bis 20. Mai geplant.