Schwerlastdrohne in der Luft
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Chronik

Sucheinsätze mit Drohnen noch selten

In Tirol haben Feuerwehrleute mit Hilfe einer Drohne zuletzt einen Abgängigen 26 Stunden nach seinem Verschwinden lebend gefunden. Fußspuren des Abgängigen konnten geortet und rückverfolgt werden. In Kärnten setzt das Landesfeuerwehrkommando auf die Kooperation mit der Flugpolizei, Drohnen kommen eher selten zum Einsatz.

Die Kooperation mit der Flugpolizei habe sich in den vergangenen Jahrzehnten bewährt. Werden die Feuerwehren zu einem Waldbrand oder einer Vermurung gerufen, wird gleichzeitig die Flugpolizei alarmiert, sagte der Pressesprecher des Landesfeuerwehrkommandos, Martin Sticker: „Zu den Bodenkräften der Feuerwehr wird zusätzlich ein Hubschrauber zum Einsatzort entsandt. Er schickt uns ein Lagebild in den Kommandoraum der Einsatzleitung.“

Die Übermittlung der Bilder erfolge live. „Der Einsatzleiter der Feuerwehr sieht dann, wo der Schwerpunkt eines Brandes ist oder wo die Mannschaft und die Bodentruppen hin müssen.“

Kooperationen mit Spezialfirmen für Drohnenflüge

Auch bei der Suche nach Vermissten kommt in 90 Prozent der Fälle der Hubschrauber zum Einsatz. Nur einige wenige Feuerwehren haben auch Drohnen. Ansonsten setzt auch hier das Landesfeuerwehrkommando auf Kooperationen mit konzessionierten Firmen, die Drohnenflüge anbieten, so Sticker: „Der Landesalarm- und Warnzentrale liegt eine Liste namhafter Firmen auf. Die Behörde – die Bezirkshauptmannschaft und die Gemeinde – kann dann über die LAWZ die Kontaktdaten erfragen und sich mit den Firmen in Verbindung setzen, um die Drohnenflüge zu organisieren.“ Drohnen gehören jedenfalls nicht zur Standardausrüstung der Feuerwehren, so Sticker.