Ladestation
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Wirtschaft

Autonome Ladestation für Drohnen

Flugdrohnen gewinnen immer mehr an Bedeutung, die Einsatzgebiete werden immer größer. Das Klagenfurter Unternehmen Airsix (Air6) entwickelt neue Lösungen, unter anderem eine autonome Ladestation, mit der sich die Drohnen selbstständig aufladen lassen können und so die Reichweite enorm erweitern.

Egal ob in der Landwirtschaft oder bei der Feuerwehr, die Einsatzgebiete von Drohnen werden immer größer. Entscheidend dabei ist oft die Einsatzdauer, die durch die Akkuleistung beschränkt ist. Diesem Thema hat sich die Klagenfurter Firma Air6 gewidmet und eine Ladestation entwickelt, mit der sich Drohnen künftig selbst aufladen können.

Drohne auf Ladestation
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Wenn die Drohne es schafft, exakt auf dieser Station auf den vier Tasten zu landen, wird sie automatisch aufgeladen

Reichweite steigern

In der tragbaren Ladevorrichtung wird die Drohne nach der Landung auf den vier Tasten automatisch aufgeladen. Alexander Fraess-Ehrfeld, der Geschäftsführer von Air6 sagte, zum automatischen Aufladen gehören aber noch Dinge wie das eher komplexe Batterie-Management, das genaue Fliegen und das genaue Landen.

Die Drohnen könnten dann vollkommen autonom – also ohne einer permanenten Steuerung durch den Menschen – ihre Aufgaben erledigen – ohne Einschränkung der Batterielaufzeit. „Was man hier aufbauen kann ist eine Kette von Drohnen, die hier landen und laden können und eine Strecke von 100 Kilometer abdecken könnten, wenn wir alle 25 Kilometer eine Ladestation haben.“

Alexander Fraess-Ehrfeld der Geschäftsführer von Air6
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Alexander Fraess-Ehrfeld, der Geschäftsführer von Air6

Preisträger

Air6 wurde im Jahr 2021 vom KWF mit dem Preis im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien ausgezeichnet.

Selbstständige Kontrolle von Grenzen

Ein typisches Einsatzgebiet wäre hier etwa im Bereich Grenzschutz. Die Drohnen könnten selbstständig Grenzlinien abfliegen und sich immer wieder selbst aufladen. Das Klagenfurter Unternehmen hat die Entwicklung des ersten Prototypen abgeschlossen und will das Projekt auch weiter vorantreiben.

„Wir haben vor, das weiterzuentwickeln und wir wollen auch den Standort in Klagenfurt ausbauen. Es geht hier um die Themen Software und künstliche Intelligenz. Wir suchen in dem Bereich natürlich immer wieder Mitarbeiter, die sich darauf spezialisiert haben.“